FINANCENET
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Die Linzer Stahlkocher konnten sich dem negativen Umfeld nicht entziehen – die Bilanz 2019/2020 drehte ins Minus.

Redaktion 12.06.2020

voestalpine wird weicher

Der Konjunktureinbruch, Sondereffekte und wirtschaftliche ­Folgen der Covid-19-Pandemie belasten Umsatz und Ergebnis.

••• Von Reinhard Krémer

LINZ. Beim Stahlkonzern voest­alpine hat sich das trübere Umfeld in einer weicheren Bilanz für das Geschäftsjahr 2019/2020 niedergeschlagen.

Handelskonflikte, die schwache Autoindustrie, ein globaler Anstieg der Preise für Eisenerz bei gleichzeitig sinkenden Stahlpreisen und die Pandemie mit Produktionskürzungen und temporären -stilllegungen drückten aufs Ergebnis. Der Umsatz verringerte sich um 6,2% von 13,6 Mrd. € im Vergleich zum Jahr davor auf 12,7 Mrd. €.

Dividende trotz Verlusten

Das EBITDA ging im Jahresvergleich um 24,5% von 1,6 auf 1,2 Mrd. € zurück. Beim EBIT führten Sonderabschreibungen zu einem negativen Gesamtjahreswert von -89 Mio. € (2018/19: 779 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern liegt bei -216 Mio. €; im Geschäftsjahr 2018/19 waren es noch 459 Mio. € gewesen. Trotzdem soll eine Dividende ausbezahlt werde, 0,20 € je Aktie (Vorjahr 1,10 €).

„Angesichts des durch Covid-19 nochmals verschärften wirtschaftlichen Umfelds werden wir laufende Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme konsequent fortsetzen”, sagt Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.

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