••• Von Reinhard Krémer
LINZ. Beim Stahlkonzern voestalpine hat sich das trübere Umfeld in einer weicheren Bilanz für das Geschäftsjahr 2019/2020 niedergeschlagen.
Handelskonflikte, die schwache Autoindustrie, ein globaler Anstieg der Preise für Eisenerz bei gleichzeitig sinkenden Stahlpreisen und die Pandemie mit Produktionskürzungen und temporären -stilllegungen drückten aufs Ergebnis. Der Umsatz verringerte sich um 6,2% von 13,6 Mrd. € im Vergleich zum Jahr davor auf 12,7 Mrd. €.
Dividende trotz Verlusten
Das EBITDA ging im Jahresvergleich um 24,5% von 1,6 auf 1,2 Mrd. € zurück. Beim EBIT führten Sonderabschreibungen zu einem negativen Gesamtjahreswert von -89 Mio. € (2018/19: 779 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern liegt bei -216 Mio. €; im Geschäftsjahr 2018/19 waren es noch 459 Mio. € gewesen. Trotzdem soll eine Dividende ausbezahlt werde, 0,20 € je Aktie (Vorjahr 1,10 €).
„Angesichts des durch Covid-19 nochmals verschärften wirtschaftlichen Umfelds werden wir laufende Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme konsequent fortsetzen”, sagt Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.