MÜNCHEN. „Die gedruckte und organische Elektronik ist ein Zukunftsmarkt mit jährlichen Wachstumsraten von etwa 20 Prozent”, betont Klaus Hecker, Geschäftsführer des internationalen Branchenverbands OE-A (Organic and Printed Electronics Association), der die Lopec gemeinsam mit der Messe München ausrichtet. „Die Messe bildet die gesamte Wertschöpfungskette ab. Sie zeigt neue Anlagen und Druckmaterialien ebenso wie gedruckte Elektronikkomponenten, die noch vor wenigen Jahren als Vision galten und jetzt Einzug in unseren Alltag halten.”
Deutlich wird die Praxistauglichkeit der Printed Electronics besonders an der Lopec Demo Line, einer vom Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme koordinierten Fertigungslinie, an der 17 Mitglieder der OE-A beteiligt sind. Hier werden Verpackungen mit integrierten Elektrolumineszenz-Flächen gedruckt, wobei der besondere Clou ist, dass die Leuchtflächen für die Messebesucher individualisiert werden.
Viele Innovationen
Zu den vielen Neuheiten, die auf der Messe vorgestellt werden, zählen unter anderem ein intelligentes Thermometer von TempTraq, das durchgehend die Körpertemperatur überwacht und bei Auffälligkeit Alarm schlägt, oder auch flexible OLED Lighting Panels von LG Display, die neue Gestaltungsmöglichkeiten für Designer und Architekten eröffnen.
Eine Weltneuheit gibt es am Stand von Spezialglashersteller Schott: aufrollbares Glas als Träger für gedruckte Elektronik. Es ist 25 Mikrometer dünn und im Gegensatz zu gängigen Kunststoffen hitzestabil sowie undurchlässig für Gase und Wasserdampf.
Investoren für Start-ups
Im Rahmen eines eigenen Start up-Forum, das am 6. April von 11:00 bis 13:00 Uhr stattfindet, wird Jungunternehmern die Möglichkeit geboten, Investoren für sich zu gewinnen. Und im Anschluss daran diskutieren Experten aus Industrie und Forschung bei einem Roundtable Marktstrategien, technische Aspekte und das kommerzielle Potenzial für die gedruckte Elektronik. (red)