LINZ. Die Verleihung des 15. Österreichischen Logistikpreises ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Verein Netzwerk Logistik (VNL). Dieser Preis würdigt herausragende Leistungen im Bereich innovativer Logistikprojekte und wird nach einer sorgfältigen Bewertung durch eine Fachjury verliehen. Im Rahmen der 30-Jahrfeier des VNL erging beim Sommerfest im Design Center in Linz der heurige Österreichische Logistikpreis an die Raiffeisen Ware Austria (RWA).
Die herausragende Leistung von RWA bei der Optimierung der Logistikprozesse im Lager Traun hatte die Jury überzeugt. Veit Kohnhauser, Juryvorsitzender und VNL-Geschäftsführer, betonte in seiner Laudatio: „RWA hat in kürzester Zeit und auf beeindruckende Weise ein Gesamtoptimum aller Logistikprozesse im Lager Traun realisiert. Besonders beeindruckend war die Art und Weise, wie diese Innovationen zu einem extrem gut durchdachten und bis ins Detail optimierten Logistikkonzept zusammengefügt wurden.“
Über das Siegerprojekt
RWA-Bereichsleiterin Logistik Ingrid Peraus über die Preisverleihung: „Wir freuen uns sehr über diesen renommierten Preis, weil wir alle mit Herz und Blut bei diesem Projekt dabei waren. Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir von einem manuellen Lager in die digitale Welt aufgestiegen.“
Das Kleinteilelager bietet auf über 2.000 m2 Lagerfläche Platz für 47.000 Behälterplätze in 14 m hohen Regalen, die mit automatisierten Robotersystemen bedient werden. Das Lager wurde nach nur 16 Monaten Bauzeit im Oktober 2022 in Betrieb genommen. Insgesamt investierte die RWA 10 Mio. € in das Projekt. „Das vollautomatisierte Lager in Traun ist Ausdruck der Zukunftsorientierung der RWA. Der digitale Ausbau unserer Logistik- und Lagerinfrastruktur stellt eine rasche und flächendeckende Versorgung aller Lagerhaus-Genossenschaften und ihrer Kunden sicher. Die Auszeichnung des VNL zeigt, dass die RWA zu den Innovationsführern in Österreich zählt“, so der Vorstandsdirektor der RWA, Stefan Mayerhofer.
Der Österreichische Logistikpreis
Der VNL organisiert seit 15 Jahren die Vergabe des Österreichischen Logistikpreises, um herausragende Leistungen in der Branche anzuerkennen und Best Practices zu fördern. Unternehmen aus Industrie und Handel können ihre innovativen Logistikprojekte einreichen. Eine hochkarätige Fachjury evaluiert sie und wählt die Top 3 sowie den Gesamtsieger aus. Dieses Jahr kamen die Logistikprojekte von Magna Steyr, RHI Magnesita und RWA ins Finale.
Die Trophäe des Österreichischen Logistikpreises geht auf eine Idee eines Dreifachpendels von Peter Dürr vom Max-Plank-Institut für Physik in München zurück. Das Tripendulum ist ein Symbol für Unwägbarkeiten in nicht-linearen Systemen. Die drei Pendelarme des hochwertigen Manufaktur-Teils bewegen sich unberechenbar, sind aber mit einem festen Fundament verbunden. Eine – wie der VNL findet – treffende Symbolik für die Funktion der Logistik im dynamischen Wirtschaftsumfeld.
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