Wien. Die Investoren-Stimmung für Mittel- und Osteuropa hat sich im Mai verbessert, der Geschäftsklima-Index Mittelosteuropa der Kontrollbank erreichte den höchs-ten Wert seit Anfang 2014. Der Geschäftsklima-Index Mittelosteuropa, für den rund 400 Entscheidungsträger von Unternehmen befragt wurden, die ihre Mittel-Osteuropa-Zentralen in Wien haben, stieg um 2,3 auf 84,9 Punkte. Dies sei sowohl auf die verbesserte aktuelle Geschäftslage (+1,5 Punkte) als auch deutlich optimistischere Geschäftserwartungen (+2,7 Punkte) für das kommende Halbjahr zurückzuführen, so die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB). Verbessert habe sich die Stimmung in allen Ländern, ausgenommen Bosnien-Herzegowina. Am besten schneiden weiterhin Polen und Tschechien ab. Für die Ukraine und vor allem Russland haben sich die Einschätzungen – trotz des weiterhin negativen Grundtenors – seit der letzten Erhebung entspannt.
Fröhlichere Finanzbranche
Die Direktinvestoren erwarteten auch einen Anstieg der österreichischen Ausfuhren in die Region: Der Export-Index stieg um drei auf 83,6 Punkte. Besonders optimis-tisch ist die Finanzbranche: Der Exportindex kletterte um mehr als 20 auf 100,8 Punkte. Auch der Handel rechne mit stärkeren Export-umsätzen, 41% der Headquarters erwarteten Zuwächse, acht Prozent einen Rückgang.
Bei den Banken hellte sich das Geschäftsklima dank größerer Zufriedenheit mit der aktuellen Situ-ation und der optimistischeren Zukunftseinschätzung auf. Zurückhaltend blieben die Banken aber bei ihren Investitionsplänen. Die Mehrheit der Tochterunternehmen soll in den nächsten zwölf Monaten beibehalten werden. (red)