SALZBURG / WALS. Die Folgen des massiven Hochwassers stellen auch die Logistik von dm drogerie markt vor Herausforderungen. Die Schäden an der Weststrecke beeinträchtigen das Programm von dm, Fracht vom LKW auf die Schiene zu verlagern. Betroffen sind die Anlieferung ins Verteilzentrum Enns und intermodale Transporte von Herstellern in Deutschland und Nordeuropa ins Verteilzentrum Páty in Ungarn.
„Aufgrund der Einschränkungen beim Schienenverkehr können wir leider unsere Ziele bei der CO₂-Ersparnis heuer nicht erreichen. Durch die aktuellen Beeinträchtigungen sparen wir monatlich rund 40 Tonnen CO₂ weniger ein als geplant. Sobald die Schäden behoben sind, werden wir die Dekarbonisierung der dm Logistik mit neuer Energie vorantreiben“, erklärt dm Geschäftsführer Stefan Heiglauer.
dm setzt auf Schiene
Beim sogenannten Intermodalverkehr handelt es sich um die Überbrückung langer Distanzen von Lieferanten aus Belgien, Deutschland, Frankreich und Schweden. Der Großteil der Strecke wird dabei via Schiene zurückgelegt, lediglich Vor- und Nachlauf von der Produktionsstätte zu den Terminals erfolgen mittels LKW auf der Straße. Beim Intermodalverkehr sind gegenüber dem Transport auf der Straße, abhängig von Distanz und Beladung, Einsparungen von 60 bis 80 Prozent der CO₂-Emissionen möglich. Zudem kann ein höheres Verladegewicht von bis zu 29 Tonnen statt 24 Tonnen befördert werden. Bei der dm Logistik sollen so bis 2026 jährlich bis zu rund 700 Tonnen CO₂ eingespart werden.