BLUDESCH. Hämmerle Kaffee hat eine eigene Silo- und Mischanlage für die flexible und rasche Produktion von speziellen Instant-Heißgetränken entwickelt. Die komplette Fertigungslinie inklusive Verpackungsroboter erhöht die Produktionskapazität um 20 Prozent. Zwei neue Verpackungsroboter sorgen zudem für mehr Effizienz, Flexibilität und Sicherheit bei den bestehenden Fertigungslinien. Insgesamt investierte das Familienunternehmen rund 1,7 Millionen Euro in die Modernisierung und Erweiterung des Produktionsbetriebs.
Schnelle Rohstoffwechsel und eine einfache Reinigung: Die selbst entwickelte Silo- und Mischanlage von Hämmerle Kaffee vereinfacht und beschleunigt die Herstellung von kleineren Chargen spezieller Automaten-Füllprodukte. Das Unternehmen mit Sitz in Bludesch investierte rund 1,2 Millionen Euro in die Entwicklung und Produktion der Anlage und eine topmoderne Verpackungslinie mit Palettier-Roboter. Für eine halbe Million Euro wurden zudem zwei weitere Robotersysteme bei bestehenden Produktionslinien installiert. Die Gesamtinvestition von 1,7 Millionen Euro sorgt für eine Kapazitätssteigerung von 20 Prozent.
„Mit der Modernisierung stärken wir unsere Kompetenz als Partner für die Herstellung von Sonderprodukten, sichern höchste Qualitätsstandards und erhöhen die Effizienz“, erklärt Markus Hämmerle, Geschäftsführer von Hämmerle Kaffee. Das Unternehmen ist auf die Produktion und Entwicklung von Kaffee-, Cappuccino-, Milch-, Tee- und Kakao-Füllprodukten für die Automatenindustrie und den Lebensmittelhandel spezialisiert.
Hämmerle Kaffee setzt künftig noch stärker auf das wachsende Exportgeschäft im Großhandel. Neben der DACH-Region zählen Dänemark, Portugal und Großbritannien zu den wichtigsten Märkten. Die wachsende Nachfrage und die Kapazitätssteigerung erfordern auch personelle Verstärkungen. Innerhalb eines Jahres hat das Unternehmen acht neue Fachkräfte eingestellt und ist derzeit auf der Suche nach weiteren Mitarbeiter:innen.
Sicherheit und Effizienzsteigerung
Hämmerle Kaffee ist seit Jahren führend bei der Produktion von Instant-Heißgetränken mit Bio- und Fairtrade-Zertifizierung und stellt auch laktosefreie und vegane Produkte her. Bei diesen Sonderprodukten ist die Vermeidung von Kontaminationen aufgrund von Allergenen ein zentrales Kriterium. „Die maßgeschneiderte Konstruktion minimiert alle potenziellen Verunreinigungsstellen und bietet zugleich die Möglichkeit zum schnellen Silotausch. Dadurch wird die Produktion von kleineren Mengen und Sondereditionen wirtschaftlich attraktiver“, berichtet Markus Hämmerle.
Mehr Flexibilität schaffen auch die topmodernen neuen Robotersysteme. Damit lassen sich verschiedene Karton- und Palettengrößen automatisiert abfertigen – darunter auch internationale Formate für den Export in die USA, den Nahen Osten und Großbritannien. „Durch die Automatisierung sparen wir manuelle Manipulationen und entlasten unser Personal“, sagt Hämmerle.
Infos: www.haemmerle-kaffee.at