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Redaktion 02.05.2024

Lidl Österreich verbessert Tierwohl bei Schweine-Frischfleisch

Umstellung auf höhere Tierwohlstandards und klimafitte Fütterung.

WIEN. Die verbesserte Haltungsform bringt den Tieren unter anderem 100 % mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben. Den Schweinen stehen eigene Ruhebereiche mit eingestreuten Liegenflächen und Beschäftigungsmaterialien zur Verfügung. Zusätzlich genießen die Tiere Auslauf auf planbefestigten Flächen, Vollspaltböden sind gänzlich verboten. Die Schweine wachsen ausschließlich in österreichischen Familienbetrieben auf und fressen rund 80 % hofeigenes Futter wie Gerste, Weizen, Ackerbohnen oder Mais. Als Eiweißquelle dient gentechnikfreier Soja aus der Donauregion. Allein durch die Fütterung mit regionalen Futtermitteln werden rund 42 % CO2 im Vergleich zur konventionellen Fütterung eingespart.

Langfristige Verträge mit Lieferanten
„Geht es den Tieren gut, merkt man das auch an der Fleischqualität. Um diese Umstellung möglich zu machen, sind wir mit unseren Lieferanten entsprechend längere Abnahme-Verträge eingegangen. Die Weiterentwicklung der Haltungsformen geht nur gemeinsam. In dieser Hinsicht wollen wir auch unsere Kundinnen und Kunden als Teil der Lösung weiter sensibilisieren. Dazu gehört für uns auch, dass eine einheitliche, belastbare Haltungskennzeichnung auf den Weg gebracht wird, die für mehr Transparenz sorgt“, so Karsten Kremer, Geschäftsleiter Einkauf & Marketing bei Lidl Österreich.
Egal ob Schwein, Hendl, Eier oder Molkereiprodukte - alle Produkte der Tierwohl-Eigenmarke „FAIRantwortung fürs Tier“ sind AMA-zertifiziert und stammen zu 100 % von heimischen Familienbetrieben. Auch für die Fütterung wird bei allen Produkten ausschließlich gentechnikfreies Futter verwendet.

Forderung nach Haltungskompass
Neben dem Ausbau des Tierwohlsortiments setzt sich Lidl Österreich als erster heimischer Lebensmittelhändler bereits seit 2022 für die Einführung eines branchenweiten Haltungskompasses für tierische Lebensmittel ein. Und das nicht nur für alle Frischfleisch oder Molkereiprodukte, sondern in weiterer Folge beispielsweise auch für verarbeitete Wurstwaren. Um mehr Bewusstsein zu erreichen, muss für die Kund:innen Transparenz geschaffen werden. Das ist ein notwendiger und wesentlicher Beitrag zur langfristigen Verbesserung der Haltungsformen.

Die branchenweite Haltungskennzeichnung muss dabei für Kund:innen leicht verständlich sein. Dabei soll der Haltungskompass im Hinblick auf gesellschaftliche Entwicklungen auch in fünf bis zehn Jahren noch belastbar sein und sich entsprechend weiterentwickeln können. Auch weil man zum Start auf vorhandene Strukturen aufbauen und die gesamte Wertschöpfungskette involvieren muss.

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