SALZBURG. Fressnapf Österreich hat seinen Wachstumskurs auch 2023 fortgesetzt und Chancen in der Krise genutzt: Mit einem Gesamtumsatz von 287,40 Millionen Euro wurde 2023 ein Zuwachs von 9,5 % im Vergleich zum Vorjahr erreicht. Dies entspricht einem Plus von 25 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum im stationären Handel beträgt 7 %. Ergänzend zum stationären Handel ist der Online-Kanal ein bedeutender Wachstumstreiber. Mit einem Umsatzplus von 32 % bzw. 8,2 Millionen Euro zum Vorjahr wurde das geplante Wachstum deutlich übertroffen. Ebenso tragen die 16 exklusiv bei Fressnapf erhältlichen Marken, mit einem Sortimentsanteil von über 50 %, zur Umsatzentwicklung bei. „Unser Geschäftsmodell hat sich auch 2023, trotz Inflation und Preis Sensibilität, als beständig erwiesen. Die positive Umsatzentwicklung basiert auf der stringenten Umsetzung unserer Strategie des Omnichannel-Ökosystems. Dem Aus- und Umbau unserer Filialen, sowie der Erweiterung unseres Serviceangebots.“, so Hermann Aigner, Geschäftsführer Fressnapf Österreich.
Veränderungsprozess: Auf dem Weg zum Ökosystem
Die Fressnapf-Gruppe befindet sich mitten in der größten Transformation der Unternehmensgeschichte und wandelt sich derzeit vom produktfokussierten Versorger zum Umsorger, der alle Kundenwünsche entlang des "Lebenszyklus" des Haustieres erfüllt. Neben dem vielseitigen Produktangebot bietet Fressnapf mittlerweile auch eine Vielzahl an Services an. Von Fressnapf Reisen über den Grooming-Salon, bis hin zu den Hunde- und Katzenexperten in den Filialen. Für 2024 steht die Innovation des GPS-Trackers für Katzen und Little Friends vor dem Launch. Zudem wurden bis Ende 2023 insgesamt 18 Filialen im neuen Future-Store-Format eröffnet bzw. modernisiert. Die Märkte stellen die physische Schnittstelle zum Ökosystem dar und verbinden so die Fressnapf Offline- mit der Online-Welt, ohne in Konkurrenz zueinander zu stehen. Aigner betont: „Wir werden die Services des Ökosystem-Konzeptes schrittweise ausrollen.“ Im Mittelpunkt des Ökosystems steht die Beziehung zu den Kundinnen und Kunden. Mit dem eigenen Loyalty-Programm “Friends” verbessert Fressnapf nicht nur die Beziehung zu seinen Kunden und ihren Tierlieblingen, sondern lernt sie noch besser kennen, um Produkte und Dienstleistungen zu personalisieren. „Mit „Friends“ ist es uns gelungen, neue und bestehende Kunden von uns zu überzeugen und mit dem 5% Friends-Rabatt finanzielle Entlastung, bei jedem Einkauf, zu bieten.“, sagt Aigner. Friends erhielt 2022, zum Start des Programms, den Retail Innovations Award in der Kategorie „Best Online/Mobile Innovation“, die höchste Auszeichnung im Rahmen des TECH DAY vom Handelsverband Österreich. Mittlerweile nutzen über 50 % der Kunden das Friends-Programm.
Der Mensch macht den Unterschied: Fressnapf als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert
Die Anzahl der Mitarbeitenden bei Fressnapf ist mit den Jahren gestiegen. In Österreich sind rund 1.000 Mitarbeitern, davon über 80 in der Unternehmenszentrale in Salzburg beschäftigt. Begleitet werden sie regelmäßig von rund 200 Filial- und Bürohunden, denn wissenschaftliche Studien belegen, dass Tiere am Arbeitsplatz das Arbeitsklima positiv beeinflussen. Ein gutes Arbeitsumfeld ist entscheidend für die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitern. Zu Beginn des Jahres wurde Fressnapf, im Wiener Palais Berg, von Bundesministerin Susanne Raab als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet. Das verliehene staatliche Gütezeichen „berufundfamilie“ zertifiziert Unternehmen, die familienfreundliche Maßnahmen für Mitarbeitende schaffen und diese kontinuierlich weiterentwickeln. In den vergangenen Jahren hat Fressnapf schon intensiv daran gearbeitet, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Privatleben umzusetzen. Flexible Voll- und Teilzeitmodelle, Home- bzw. Flexoffice, innovative New Work Konzepte oder die Möglichkeit, den eigenen Hund mit zur Arbeit zu nehmen – das Haustier zählt bei Fressnapf selbstverständlich auch zur Familie – sind nur einige Beispiele dafür. „Wir haben frühzeitig in neue und offene Arbeitskonzepte investiert, um sicherzustellen, dass unsere Mitarbeitenden die bestmöglichen Bedingungen vorfinden, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen“, sagt Aigner. Im Auditprozess der Zertifizierung wurde das Angebot an bestehenden familienfreundlichen Maßnahmen evaluiert und der Bedarf an neuen Maßnahmen ermittelt. So wurden mit Fressnapf weitere Maßnahmen definiert, die zum einen auf die Stärkung der Unternehmensbindung, Reduzierung der Fluktuation aber auch auf die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität ausgelegt sind. „Diese Schritte bilden bei Fressnapf fortan den Grundstein für die konkrete Umsetzung zu mehr Work-Life-Balance im Betrieb. Sie zeigen unseren festen Willen, die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden ernst zu nehmen und aktiv auf sie einzugehen.", so Hermann Aigner, Geschäftsführer Fressnapf Österreich.
Ein attraktives Arbeitsumfeld spielt aber nicht nur in der Zentrale eine wichtige Rolle. Das gilt auch für die Mitarbeitern in den Filialen, den Schnittstellen zu den Kunden. Die konsequente Modernisierung der Märkte und die damit einhergehende Digitalisierung der Kassensysteme und der Mitarbeiterkommunikation wirken sich spürbar positiv aus. Fressnapf wächst, daher sucht das Unternehmen auch im laufenden Jahr neue Kollegen. Fressnapf ist somit weiterhin ein bedeutender Arbeitgeber in der jeweiligen Region und darüber hinaus.
Tierliebe kennt keine Krise
Gemeinsam mit den Mitarbeitern und Kunden hat die Fressnapf-Initiative „Tierisch engagiert“ erneut bewiesen, dass auch Tierliebe keine Krise kennt. 2023 fand der Tierisch engagiert-Award zum zehnten mal statt. Dabei werden die besten Tierschutzprojekte aus jedem Bundesland geehrt. Die 9 Bundeslandsieger erhalten 5.000,- Euro Prämie für die Fortführung des Tierschutzprojektes. Gesamt wurden 2023 mehr als 180.000,- Euro an Tierheime, tiertherapeutische Einrichtungen und den Naturschutz gespendet. Zusätzlich dazu spendeten Fressnapf-Kunden über die Futterboxen in den Filialen 192 Tonnen Tierfutter für regionale Tierschutzeinrichtungen. „Tierschutz kennt keine Krise. Daher geben wir auch in Zeiten wie diesen unser Bestes und unterstützen soziale Organisationen und engagierte HelferInnen dabei, ihre wichtige Arbeit für den Tierschutz und das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier weiterführen zu können.“, sagt Hermann Aigner. Ein wichtiger Beitrag für den österreichischen Tierschutz.
Fressnapf-Gruppe knackt vier Milliarden Euro-Grenze
Die Fressnapf-Gruppe hat ihren Wachstumskurs auch 2023 fortgesetzt. Das Krefelder Unternehmen konnte auch in stagnierenden Märkten seine Umsätze über alle Bereiche hinweg steigern. Der Gesamtumsatz von rund 4 Mrd. Euro markiert eine neue Bestmarke der Unternehmensgruppe. Im Vorjahresvergleich wächst der Umsatz demnach um rund 475 Mio Euro. Den umsatzstärksten Markt bildet weiterhin Deutschland mit einem Bruttoumsatz von 2,1 Mrd. Euro. Das internationale Geschäft wächst um rund 19 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Fressnapf-Gründer und Inhaber Torsten Toeller: „Unser Geschäftsmodell hat sich auch im vergangenen Jahr als robust erwiesen. Die positive Umsatzentwicklung basiert auf der konsequenten Umsetzung unserer Strategie hin zum Omnichannel-Ökosystem. Dem Aus- und Umbau unserer Märkte, der Vergrößerung unseres paneuropäischen Footprints durch die Akquisition von Jumper in den Niederlanden, der Expansion im In- und Ausland sowie dem Ausbau unseres Serviceangebots in ganz Europa.“
Die Fressnapf-Gruppe befindet sich mitten in der größten Transformation der Unternehmensgeschichte und wandelt sich derzeit vom produktfokussierten Versorger zum Umsorger, der alle Kundenwünsche entlang des "Lebenszyklus" von Haustieren erfüllt. Neben dem vielseitigen Produktangebot bietet Fressnapf mittlerweile auch eine Vielzahl an Services an. Vom Online-Tierarzt über den Grooming-Salon, bis hin zur Versicherung fürs Haustier. Zudem wurden bis Ende 2023 insgesamt 240 Märkte im neuen Future-Store-Format eröffnet bzw. modernisiert. Die Märkte stellen die physische Schnittstelle zum Ökosystem dar und verbinden so die Fressnapf Offline- mit der Online-Welt, ohne in Konkurrenz zueinander zu stehen. Fressnapf-CEO Dr. Johannes Steegmann betont: „Wir werden das Ökosystem mit den Services schrittweise in allen Ländern, in denen wir vertreten sind, einführen und das Future-Store-Konzeptausrollen. Das erfordert auch in Zukunft hohe Investitionen, für die wir in den nächsten drei Jahren mehr als 500 Millionen Euro vorgesehen haben. Schwerpunkte der Investitionen, die wir aus eigener Kraft tätigen, liegen in den Bereichen Expansionen, Future Store, IT, Supply Chain und Personal.“ Im Mittelpunkt des Ökosystems steht die Beziehung zu den Kundinnen und Kunden. Mit dem eigenen Loyalty-Programm “Friends” verbessert Fressnapf nicht nur die Beziehung zu seinen Kunden und ihren Tierlieblingen, sondern lernt sie noch besser kennen, um Produkte und Dienstleistungen zu personalisieren. Die rund sechs Millionen Friends-Kunden geben deutlich mehr aus und kommen viel häufiger einkaufen.
Der Online-Anteil am Gesamtumsatz stieg zudem bis Ende 2023 über 20 Prozent. Am stärksten war dies in Frankreich und Belgien der Fall – mit Wachstumsraten von 59 bzw. 67 Prozent. Um diesen Vertriebskanal in Zukunft weiter zu stärken, investiert Fressnapf in diesem Jahr in die Online Customer Experience und baut 2024 ein 72.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum, von welchem aus künftig vor allem das stark wachsende Versandgeschäft in ganz Europa bedient werden soll. So entsteht eine automatisierte Versanddrehscheibe für das europäische E-Commerce-Geschäft, um schnell und kostengünstiger ausliefern zu können.