ESG – Die Bonität der Zukunft
© Helmut Wallner
Markus Purker und Doris Bösmüller
MARKETING & MEDIA Advertorial 06.11.2023

ESG – Die Bonität der Zukunft

Ab 2024 ist die Einhaltung der ESG-Richtlinien für große Unternehmen verpflichtend.

Die Welt verändert sich, und die Geschäftswelt verändert sich mit ihr. Umweltauswirkungen und soziale Verantwortung stehen mehr denn je im Fokus des unternehmerischen Denkens. Ab 2024 ist die Einhaltung der ESG-Richtlinien für große Unternehmen verpflichtend. Doch auch kleinere Player müssen auf ihre Nachhaltigkeitsperformance achten, wenn sie weiterhin erfolgreich sein wollen. „Um die drängenden Umweltprobleme zu bewältigen, gilt es, sich in ein Netzwerk von ESG-orientierten Unternehmen einzugliedern. Wer das nicht schafft, könnte über kurz oder lang vor wirtschaftlichen Problemen stehen“, ahnt Druckerei-Chefin Doris Bösmüller aus Stockerau.

Der Paradigmenwechsel in der Geschäftswelt wurde durch die Verpflichtung zur Einhaltung der ESG-Richtlinien herbeigeführt. Dieser Wandel betrifft zunächst die Finanzwelt, in der die gesetzliche Regelung erlassen wurde: Finanzdienstleister wie Banken müssen neben dem Bonitätsranking auch die ESG-Performance (Umwelt, Soziales, Governance) von Unternehmen berücksichtigen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Unternehmen, die nicht nachhaltig agieren, zukünftig höhere Zinsen zahlen und Aktien von kapitalmarktorientierten Unternehmen schlechter performen werden. Solche Unternehmen werden weniger Kapital haben, da Investoren zunehmend nachhaltige Anlagen bevorzugen.

Unternehmen übernehmen selbst Verantwortung für Nachhaltigkeit
Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, als wären kleinere Unternehmen wie Zulieferer nicht unmittelbar von diesen Veränderungen betroffen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Dazu Druck-Expertin Doris Bösmüller: „Wir selbst sind kein großes Unternehmen. Aber wir produzieren Druckprodukte und Verpackungen für große Firmen und sind daher als Druckerei indirekt von ESG sehr wohl betroffen. Denn unsere Kunden müssen ihre ESG-Performance - und dabei vor allem ihren CO2-Footprint in der gesamten Wertschöpfungskette - laufend verbessern. Wir sind nach ISO-9001, EU Ecolabel und Österreichisches Umweltzeichen zertifiziert, produzieren alle Druckproduktionen seit 2015 klimaneutral, und haben als Vorreiter des nachhaltigen Wirtschaftens bereits 2018 den Austrian SDG-Award erhalten Dadurch können sich unsere Auftraggeber in Hinblick auf ESG darauf verlassen, dass wir nachhaltig und in hoher Qualität produzieren“.

Die vielen Facetten der ESG-Berichterstattung
Ein ESG-Bericht ist der nicht-finanzielle Teil eines Geschäftsberichts. Er umfasst beschreibt die Aktivitäten eines Unternehmens bezüglich der drei Kategorien Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Governance. Sämtliche Nachhaltigkeitsbestrebungen eines Unternehmens werden darin offiziell sichtbar gemacht. Dies hat Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette, da nicht nur ihre eigene Performance zählt, sondern auch, ob die Lieferanten den gleichen hohen Standards gerecht werden.

ESG-Auflagen für Druckereien
ESG-orientiertes Wirtschaften für Druckereien beschränkt sich jedoch nicht auf die Verwendung von nachhaltigen Materialien wie recyceltem Papier, Karton und biologischen Druckfarben. Es geht auch um energieeffiziente und umweltfreundliche Produktionsverfahren, die Sicherstellung von ethischen Arbeitsbedingungen, die Förderung von sozialer Verantwortung und die Bereitschaft, transparent über ihre Bemühungen und Fortschritte in Bezug auf ESG-Standards für das Druckereiunternehmen zu berichten. „ESG-geprüfte Unternehmen sollten für die Produktion ihrer Druckprodukte nach solchen Partnern Ausschau halten und sich ein gutes Netzwerk von zertifizierten Lieferanten aufbauen“, rät Bösmüller.

Bis ins letzte Glied der Lieferketten
Die globale Dimension von ESG ist unbestreitbar: Wenn ein österreichisches Unternehmen in China einkauft, ist die Performance dieses Unternehmens in Bezug auf Umweltaspekte genauso relevant wie seine finanzielle Stabilität. Daher werden auch ausländische und außereuropäische Lieferanten davon betroffen sein. „Der derzeitige Paradigmenwechsel wird sich in der gesamten Wirtschaft manifestieren, ähnlich wie es früher mit der Bonität der Fall war. Unternehmen werden in Zukunft beispielsweise keine Transportunternehmen mehr beauftragen, die mit hohen Emissionen arbeiten, sondern solche, die umweltfreundlich fahren. Und keine Druckereien, die nicht klimaneutral drucken und nicht nachweisen können, aus welchen Quellen ihre Materialien stammen. Nachhaltig orientierte Unternehmen werden bestehen bleiben“, ist die Druck-Expertin überzeugt.

www.boesmueller.at

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