Zwischenbilanz und neue Ziele
© Wien 3420 Aspern Development AG APA Fotoservice Juhasz
Erfolgsstory: In der Seestadt wohnen bereits heute 12.000 Menschen. Zudem haben sich rund 550 Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern im neuen Stadtteil angesiedelt.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 23.08.2024

Zwischenbilanz und neue Ziele

Mit dem „EVA Report“ setzt Aspern Seestadt neue Benchmarks und evaluiert die bisherigen Fortschritte.

••• Von Alexander Haide

WIEN. Erstmals seit Beginn des Stadtentwicklungsprojekts Seestadt Aspern wurden die bisherige Umsetzung, neue Herausforderungen und Chancen evaluiert und ein Zielkatalog für die Seestadt samt Key Performance Indicators entwickelt. Die Ergebnisse wurden im „Performance-Report EVA“ von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, der Wien 3420 aspern Development AG und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, Gerhard Hirczi, präsentiert.

Spielwiese für Smart City
Einer der Eckpunkte des EVA-Deep Dive zeigt, dass die Seestadt Aspern mit innovativen Strategien in vielen Bereichen punkten kann. Das betrifft nicht nur die hohe Wohnzufriedenheit der Seestädter. Die Seestadt entwickelt sich auch zum erfolgreichen Wirtschaftsstandort. „Die Seestadt wurde schon oft als Spielwiese für die Entwicklung der Smart City der Zukunft bezeichnet“, unterstreicht der Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. „Vieles, das mittlerweile zu einem fixen Bestandteil nachhaltiger Wirtschaft geworden ist, wurde erstmals in der Seestadt erprobt.“

Das im Jahr 2012 eröffnete Technologiezentrum der Wirtschaftsagentur Wien ist die erste Gewerbeimmobilie, die mehr Energie erzeugt als sie verbraucht. Hanke: „Die Seestadt hat sich in rund 14 Jahren von einer Vision zu einem modernen, erfolgreichen und innovativen Lebens- und Wirtschaftsraum entwickelt. Damit gilt sie auch international als Vorzeigeprojekt, wie die Stadt der Zukunft aussehen kann.“ Als Wirtschaftsstandort entwickle sie gezielt Standortqualitäten für unterschiedlichste Sektoren und integriere diese erfolgreich in den Stadtteil. „Damit wachsen die Wertschöpfung und das Angebot an attraktiven, zukunftsfitten Arbeitsplätzen.“
Als Ansiedelungsgründe für Betriebe nennt Wirtschaftsagentur Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi das klare Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und die hervorragende Infrastruktur: „Die Seestadt war Klimapionierin, lange bevor der Klimawandel zur anerkannten Realität geworden ist. Gerade dieser Nachhaltigkeitsaspekt ist mittlerweile für viele Unternehmen ein wichtiges Asset für die Ansiedlung in einer Großstadt.“

Neue Handlungsfelder
Im „EVA Report“ werden nicht nur erreichte Ziele evaluiert, sondern auch neue Handlungsfelder definiert. Dazu zählen die Stadtstruktur und öffentlicher Raum, die Lebensqualität und Soziales, Nachhaltigkeit und Klima, Architektur und Wohnen, die „Produktive Stadt“ und Innovation. Hinzu kommen die Themen Mobilität, Nutzungsmischung und regionaler Kontext, und die Identität und Sichtbarkeit des neuen Wiener Stadtteils.

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