Gutes Zeugnis für Trink- und Jausenführerschein
© Spar/evatrifft
Markus Kaser, Spar-Vorstand für Einkauf und Marketing (li.), und Friedrich Hoppichler, Vorstand Sipcan, (re.) freuen sich über die positiven Ergebnisse für den Trink- und Jausenführerschein.
RETAIL Redaktion 01.02.2021

Gutes Zeugnis für Trink- und Jausenführerschein

In einer aktuellen Studie von namhaften österreichischen Ernährungswissenschaftlern und Ärzten wurden die positiven Wirkungen des Trink- und Jausenführerscheins festgestellt.

WIEN. Beim Trink- und Jausenführerschein handelt es sich um ein Ernährungsbildungs-Programm für die 5. Schulstufe von Sipcan, das von Spar unterstützt wird und das bereits über 80.000 Kinder und Jugendliche absolviert haben.

Die Teilnahme am Programm führt zu einer Verbesserung des Ernährungswissens um neun Prozent und zu einer gleichzeitigen Reduktion der täglichen Aufnahme an freien Zuckern um 13%.

Kinder, die den Trink- und Jausenführerschein absolvieren, nehmen somit pro Tag um 10,1 g Zucker weniger zu sich; dies entspricht pro Schulwoche 50,5 g Zucker und pro Schuljahr mit 180 Tagen um 1,82 kg.

Der Trink- und Jausenführerschein wurde vom vorsorgemedizinischen Verein Sipcan entwickelt und wird von Spar seit 2013 unterstützt. Das Programm, bei dem sich alles um das Wissen über gesunde Ernährung dreht, fokussiert sich auf Schüler der 5. Schulstufe. Die Laufzeit des „Trink- und Jausenführerscheins“ beträgt fünf Wochen. Parallel zum Unterricht beobachten die Schüler auf einfache Weise ihr Ernährungsverhalten mit einem „Jausentagebuch“. Zusätzlich erhalten die Eltern regelmäßig Informationen, um die Inhalte auch von ihrer Seite bestmöglich unterstützen zu können. Zum Abschluss findet eine theoretische und praktische „Führerscheinprüfung“ statt, bei der die jungen Menschen bei positivem Abschluss einen Trink- und Jausenführerschein überreicht bekommen. Mehr als 81.000 Jugendliche in ganz Österreich haben ihn bereits erhalten. Jährlich nimmt jedes zehnte Kind der 5. Schulstufe am Programm teil.

Wissen über gesunde Ernährung gehört gefördert
Das Wissen über eine gesunde Ernährung zu vermitteln und die Ess- und Trinkgewohnheiten positiv zu beeinflussen, ist ein wichtiger Faktor in der Prävention. Aus diesem Grund unterstützt Spar seit mehr als einem Jahrzehnt den Verein Sipcan, der vor allem das Ess- und Trinkverhalten und das Wissen über gesunde Ernährung von Kindern und Jugendlichen fördert. „Präventive Gesundheitsstrategien und Programme bei Kindern, insbesondere bei Schulkindern, können dazu beitragen, ernährungsbedingte Krankheiten wie Adipositas oder Diabetes langfristig zu verhindern“, erklärt Sipcan-Vorstand Friedrich Hoppichler und ergänzt: „Das Thema Ernährung verliert im allgemeinen Lehrplan auch durch Stundenkürzungen leider stetig an Relevanz. Gleichzeitig war es aber noch nie so wichtig, dass Wissen und Verhalten zu diesem Thema positiv unterstützt werden, um eben ernährungsbedingte Erkrankungen zu verhindern. Umso wichtiger ist es Schulen mit wissenschaftlich fundierten Programmen, die in der Praxis leicht anzuwenden sind, zu unterstützen.“

Spar unterstützt bewusste Ernährung für Groß und Klein
„Bewusste Ernährung sollte keine Frage des Alters sein. Gerade weil sich Ernährungsmuster bereits in der Kindheit manifestieren, müssen wir Kindern beibringen, wie sie gesunde Lebensmittel erkennen können“, ist Spar-Vorstand Markus Kaser überzeugt. Aus diesem Grund arbeiten Spar und Sipcan seit mehr als zehn Jahren zusammen. Seit 2013 unterstützt Spar auch den Trink- und Jausenführerschein. „Wir wollen Kindern die Möglichkeit bieten, die Vielfältigkeit unserer Lebensmittel und einer gesunden Ernährung zu entdecken. Weniger Zucker bedeutet nicht weniger Genuss, ganz im Gegenteil. Durch weniger Zucker können sich andere Zutaten auch geschmacklich noch mehr entfalten und zu einem besonderen Geschmackserlebnis führen“, erklärt Kaser die Motivation hinter dem Engagement von Spar. Das Unternehmen engagiert sich seit Anfang 2017 für weniger Zucker und hat seither bereits 1.700 t Zucker, Gramm für Gramm, in den Spar-Eigenmarken-Produkten eingespart.

Eine Chance für die öffentliche Gesundheit?
In der aktuellen Studie wird festgehalten, dass der „Trink- und Jausenführerschein“ das Potenzial hat, sich positiv auf die öffentliche Gesundheit auszuwirken. Für die Studienautoren erscheint das schulische Umfeld als ideal, um den Jugendlichen den Stellenwert bewusster Ernährung und der Bedeutung des Zuckers in der Ernährung zu vermitteln, vor allem da die vorliegenden Ergebnisse beweisen, dass ein solches Programm das Potenzial hat, den Konsum von ungesunden Lebensmitteln und freiem Zucker zu reduzieren. Hinzu kommt, dass diese Maßnahme kostengünstig ist und leicht in den Lehrplan integriert werden kann. 97% der Pädagogen empfehlen die Teilnahme am Programm weiter, da dieses eine hohe Benutzerfreundlichkeit hat. Damit kann es laut den Studienautoren ein Schlüsselelement in der zukünftigen Prävention von ernährungsbedingten Krankheiten darstellen.

Die Studie ist unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33226069/ abrufbar.

zucker-raus-initiative tritt für weniger Zucker ein
Zweck der zucker-raus-initiative ist es, auf den erhöhten Zuckerkonsum der Österreicher aufmerksam zu machen, aus Produkten Zucker zu entfernen und damit den Körper an weniger Süße zu gewöhnen. Mittlerweile unterstützen 44 Partner die Initiative, die von Spar im April 2019 gemeinsam mit der Österreichischen Ärztekammer, der Österreichischen Adipositasgesellschaft, dem vorsorgemedizinischen Institut Sipcan, der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie, der Österreichischen Anti-Aging-Gesellschaft sowie Rauch Fruchtsäfte und Berglandmilch gegründet wurde. Die Partner konnten im Zeitraum von Anfang 2017 bis Ende 2020 insgesamt 11.400 t Zucker einsparen. (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL