Nachhaltigkeit bei Ikea
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Alpaslan Deliloglu, Country Manager und Chief Sustainability Officer bei Ikea Österreich.
RETAIL Redaktion 22.04.2021

Nachhaltigkeit bei Ikea

Die Ingka Gruppe beschleunigt den Übergang in eine Zukunft der erneuerbaren Energien mit einer zusätzlichen Investition über vier Milliarden Euro.

WIEN. Die Ingka Gruppe, der größte Ikea-Einzelhändler, kündigte im Vorfeld des Internationalen Tages der Erde an, dass sie weitere vier Mrd. € in regenerative Energien investieren wird, um den Übergang in eine nachhaltigere Zukunft zu beschleunigen. Die Investition wird dazu beitragen, die Klimabilanz des Unternehmens zu reduzieren und einen Beitrag zur Schaffung einer emissionsfreien Gesellschaft zu leisten.

„Wir von Ikea verfolgen bei unseren Klimaschutzbemühungen einen wissenschaftlich fundierten Ansatz und gehen mit realistischen und wirkungsvollen Maßnahmen beispielhaft voran“, so Alpaslan Deliloglu, Country Manager und Chief Sustainability Officer bei Ikea Österreich. „Auch Ikea Österreich arbeitet stetig daran, seine Klimabilanz zu verbessern. Die von der Ingka Gruppe forcierte Umstellung auf erneuerbare Energien und die Steigerung der Energieeffizienz über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg sind zwei wichtige Faktoren, um bis 2030 klimapositiv zu werden.”

In den vergangenen zehn Jahren investierte die Ingka Gruppe bereits 2,5 Mrd. € in erneuerbare Energiequellen wie Onsite-und Offsite-Wind- und -Solaranlagen, wodurch das Unternehmen weltweit mehr erneuerbare Energie erzeugt, als es verbraucht. Zu Beginn eines kritischen Jahrzehnts für den Klimaschutz markiert die von Ingka Investments vorgenommene Aufstockung auf 6,5 Mrd. € den nächsten Schritt der Gruppenstrategie, den Energiebedarf in der Wertschöpfungskette zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen zu decken.

Die Ingka Gruppe ist ein strategischer Partner innerhalb des Ikea-Franchisesystems, das 389 Ikea-Einrichtungshäuser in 32 Ländern betreibt. Die drei Geschäftsbereiche der Ingka Gruppe sind: Ikea Retail, Ingka Centres und Ingka Investments.

„Wir befinden uns in einem entscheidenden Jahrzehnt der Menschheitsgeschichte, denn der Klimawandel ist keine ferne Bedrohung mehr, sondern greifbare Realität. Wir alle müssen einen Beitrag leisten, um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Der Preis für Untätigkeit ist einfach zu hoch, genau wie die damit einhergehenden Risiken für unser Geschäft und die Menschen“, meint Jesper Brodin, CEO der Ingka Gruppe. „Wir wissen, dass wir mit den richtigen Investitionen Teil der Lösung sein und die Auswirkungen auf unser gemeinsames Zuhause – unseren Planeten – eindämmen können, während wir gleichzeitig unser Geschäft zukunftssicher machen. Unser Motto ist: Ein gutes Geschäft zu sein, ist gut fürs Geschäft.“

Ikea hat sich dem Pariser Abkommen verpflichtet und will durch seine Klimaziele zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau beitragen. Die Umstellung auf erneuerbare Energien bei gleichzeitiger Steigerung der Energieeffizienz, die Einführung eines zirkulären Geschäftsmodells und die Befähigung der Menschen, innerhalb der Grenzen des Planeten zu leben, sind für die Ingka Gruppe wichtige Werkzeuge der Emissionsreduktion.

„Die Nutzung erneuerbarer Energien in unseren Betrieben und in der gesamten Wertschöpfungskette ist wesentlich für die Erfüllung unserer wissenschaftlich fundierten Ziele und unserer Selbstverpflichtung gegenüber dem Pariser Abkommen. Wir haben schon viel erreicht und in diesem kritischen Jahrzehnt müssen wir zusammenarbeiten, um einen schnelleren und gerechten Übergang zu einer Gesellschaft zu schaffen, die ganz durch erneuerbare Energien versorgt wird“, sagt Pia Heidenmark Cook, Chief Sustainability Officer der Ingka Gruppe.

Der Schwerpunkt der Investitionen liegt auf der Förderung weiterer Wind- und Solarprojekte in neuen Ländern. Darüber hinaus prüft das Unternehmen neue Investitionsmöglichkeiten in Bereichen wie Energiespeicherung, Entwicklung von Wasserstoffkraftstoffen und Ladeinfrastruktur. Die Ingka Gruppe kündigte vor Kurzem den Erwerb eines 49%-igen Anteils an acht Solarparks in Russland an. Die Energieleistung der Solarparks wird sich auf insgesamt 160 Megawatt belaufen, was dem Verbrauch aller 17 Ikea-Einrichtungshäuser in Russland plus einem Teil des Verbrauchs der Mega-Einkaufszentren im ganzen Land entspricht.

Gegenwärtig besitzt und betreibt die Ingka Gruppe 547 Windturbinen, zehn Solarparks in 15 Ländern und
935.000 Solarkollektoren auf den Dächern der Ikea- Einrichtungshäuser und Lager. Die gesamte installierte Leistung an erneuerbaren Energien beträgt damit mehr als 1,7 Gigawatt.

Darüber hinaus erhöht die Ikea Foundation ihr Engagement für das Pariser Abkommen und will in den kommenden fünf Jahren eine weitere Mrd. € in die Reduktion von Treibhausgasemissionen investieren. Unter anderem sollen umweltschädliche Energiequellen durch erneuerbare ersetzt und den Gemeinden Zugang zu sauberer Energie verschafft werden. (red)

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