Otto setzt verstärkt auf Biokraftstoffe
© Unito
Simon Moestl
RETAIL Redaktion 09.08.2023

Otto setzt verstärkt auf Biokraftstoffe

Bis zu 15 Prozent weniger CO2-Emissionen 2023/24 in der Seefracht.

GRAZ. Die Nachhaltigkeitsbestrebungen von Otto, die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette weiter zu reduzieren, machen Fortschritte. „Um schädliche Treibhausgase und Schadstoffe wie Rußpartikel und Feinstaub einzudämmen, drehen wir an weiteren Schrauben: Einerseits liegt der Luftfrachtanteil bereits bei unter zwei Prozent, andererseits setzt Otto verstärkt auf Biofuels in der Seefracht“, so Harald Gutschi, Geschäftsführer der Unito-Gruppe (Otto, Universal, Quelle, Ackermann, Lascana).

Innovative Kooperation mit Good Shipping
Konkret wird die Reduktion der Emissionen durch den vermehrten Einsatz von Biokraftstoffen erreicht. Die sogenannten Biofuels werden aus verschiedenen Abfallströmen wie Altspeiseöl oder Fette aus der Lebensmittelproduktion gewonnen, womit Containerschiffe betankt werden. Möglich wird das durch eine Kooperation mit dem niederländischen Pionier-Unternehmen Good Shipping. Das Unternehmen ist Marktführer bei der Reduzierung von Transportemissionen und setzt ausschließlich nachhaltigen Kraftstoff ein, der nach strengen Kriterien durch international anerkannte Zertifizierer für Nachhaltigkeit wie ISCC (International Sustainability & Carbon Certification), geprüft ist. Zwei positive Nebeneffekte: Die Containerschiffe müssen nicht umgerüstet werden und es besteht auch keine Notwendigkeit, den Biokraftstoffmix extra produzieren zu müssen. Somit besteht auch keine Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion.

Intensive Nachhaltigkeitsbestrebungen
Mit der Kooperation mit Good Shipping intensiviert Otto seine Nachhaltigkeitsbestrebungen und will bis 2024 bis zu 15 Prozent weniger CO2-Emissionen im Schiffsverkehr erzielen. “"Handelsschiffe und Seeschiffe gehören zu den größten CO2 Emittenten und Luftverschmutzern der Welt. Auch wenn große Schiffe in der EU ihren Treibhausgasausstoß bis 2050 um 80 Prozent verringern sollen, müssen wir als Unternehmen jetzt schon Zeichen setzen und den freiwilligen Schritt in Richtung CO2-Reduktion in der Seefracht gehen",“ so Harald Gutschi. (OTS)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL