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© Greenpeace - Georg Mayer

Redaktion 03.10.2017

AK: Günstige Produkte verteuerten sich empfindlich

Warenkorb der preiswertesten Lebens- und Pflegemittel binnen zwölf Monaten um knapp 12 Prozent teurer.

WIEN. Lebensmittel und Körperpflegemittel haben sich in den vergangenen zwölf Monaten zum Teil massiv verteuert. Ein Einkaufskorb voll mit den 40 preiswertesten Produkten kostete im September um fast zwölf Prozent mehr als ein Jahr davor; besonders krass sind die Preissteigerungen bei Butter (rund 62%). Das geht aus einer Erhebung der Arbeiterkammer (AK) in Wien hervor. Zum Vergleich: Insgesamt legten die Verbraucherpreise, welche die Statistik Austria auf Basis der gängigsten (nicht der günstigsten) Produkte erhebt, im Zeitraum September 2016 bis August 2017 lediglich um 1,4% zu.

Von den 40 Produkten, die der AK-Preismonitor umfasst, wurden 16 teurer (elf davon sehr deutlich), 13 wurden günstiger und elf blieben unverändert. Empfindlich angezogen haben beispielsweise auch die Preise für günstiges Haarshampoo (knapp 38%), Kartoffeln (etwa 37%) und Gouda-Käse (rund 25%). Verbilligt haben sich passierte Tomaten (minus rund 38%), flüssiges Vollwaschmittel (minus 13%) sowie griffiges Mehl, Bananen und Penne-Nudeln (je minus 8%).

Unverändert blieben dafür die Preise für Mineralwasser, Dosenbier, Fruchtjoghurt, Vollmilchschokolade, Marillenmarmelade, Sonnenblumenöl, Fischstäbchen, Pommes frites, Zahnpasta, Klopapier und Katzenfutter in allen sieben Supermärkten und Diskontern (Billa, Merkur, Spar, Interspar, Hofer, Penny und Lidl) in Wien. Bei der Erhebung seien Aktionen berücksichtigt worden, Kundenkarten- oder Mengenvorteilspreise jedoch nicht. (APA)

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