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dm Geschäftsführer Harald Bauer: „Den Drogisten kommt eine besondere Rolle zu.“

Redaktion 22.05.2018

dm bekommt Rückenwind in Sachen rezeptfreie Medikamente

Mehrheit der Konsumenten kann sich Abgabe in Drogerie vorstellen.

SALZBURG/WIEN. Unterstützung rund um das Anliegen, rezeptfreie Arzneimittel (OTC) in der Drogerie verkaufen zu dürfen, erhält dm drogerie markt nun seitens der Bundeswettbewerbsbehörde: Im Rahmen der „Branchenuntersuchung Gesundheit“ (BWB, 2018; Branchenuntersuchung Gesundheit, Teilbericht I: Der österreichische Apothekenmarkt, BWB/AW-431, Wien) wurden in einem ersten Teilbericht zum Apothekenmarkt weitreichende Liberalisierungen unter anderem beim Vertrieb von OTC empfohlen. Durch mehr Wettbewerb würden bessere Preise und mehr Transparenz für den Konsumenten kommen, ein Plus an Beratungsqualität wäre ebenfalls gegeben.

„Die Bundeswettbewerbsbehörde stellt dabei klar, dass sie einer schrankenlosen Freigabe bis hin zu Supermärkten und Tankstellen kritisch gegenübersteht, dass den Drogisten jedoch – wie bereits im Arzneimittelgesetz grundsätzlich vorgesehen – eine besondere Rolle zukommt. Das entspricht auch unserer Argumentation, dass wir mit unseren über 1.200 ausgebildeten Drogisten eine hervorragende Basisberatung sicherstellen können“, betont dm Geschäftsführer Harald Bauer. „Darüber hinaus beinhaltet das dm Konzept eine Beratung durch Pharmazeuten am Telefon oder über Online-Kanäle, genauso wie das auch Apotheken bei der Versandbestellung von OTC-Produkten handhaben.“

Die Sichtweise der BWB deckt sich übrigens mit der Wahrnehmung der Konsumenten: Nach einer Studie von MAKAM Research kann sich die Mehrheit der Österreicher vorstellen, rezeptfreie Arzneimittel in der Drogerie zu kaufen; andere potenzielle Abgabestellen werden hingegen von einer sehr geringen Anzahl an Konsumenten für geeignet angesehen. (red)

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