RETAIL
LGV Kurt Kracher

Michael Wehofer und Florian Bell

Redaktion 05.07.2017

LGV-Frischgemüse zieht Bilanz

Die laufende Saison bringt einen Absatz- und Umsatzzuwachs.

WIEN. Die Gärtnergenossenschaft der LGV-Frischgemüse hielt ihre jährliche Generalversammlung in der Zentrale in Wien Simmering ab, wo sie auch den Bericht des Geschäftsjahres 2016 vorstellte. Erfreulich dabei: Das strategische Positionierungsprojekt, das im vergangenen Jahr gestartet wurde, zeigt bereits seine Wirkung – die Kosten im Unternehmen konnten gesenkt, die Produktivität gesteigert werden.

Nach dem positiven Geschäftsergebnis 2016 sprechen die Zahlen auch heuer wieder eine erfreuliche Sprache: „Aktuell liegen wir beim Absatz und Umsatz bei vielen Gemüsesorten höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres – und das, obwohl wir wochenlang mit einem Wettereinbruch zu kämpfen hatten“, so Vorstand Michael Wehofer. „Die Saison ist langsam angelaufen, aber das aktuell gute Wetter hat die Nachfrage wieder stark steigen lassen.“ Gewachsen seien unter anderem die Zahlen beim Fruchtgemüse – hier vor allem bei den Paradeisern – sowie bei Kohlgemüse bzw. Wurzel- und Knollengemüse. „Auch unsere Spezialitäten performen nach wie vor sehr gut und machen mehr als ein Drittel des Umsatzes der LGV aus.“ Hier gelte es auch weiterhin, mit Innovationen zu punkten und neue Sorten auf den Markt zu bringen. Zufriedenstellend entwickelt habe sich auch die Kundenstruktur – bei fast allen großen Handelsketten konnten Umsatzzuwächse verzeichnet und ein großer Neukunde aus einem österreichischen Nachbarland gewonnen werden.

Abgesehen von den Zahlen, präsentierte Vorstandsvorsitzender Florian Bell auch einen kleinen Einblick in die strategische Arbeit, die im Unternehmen passiert. So werde – eingegliedert in das große Positionierungsprojekt „LGV 2016–2020“, das seit vergangenem Jahr läuft – derzeit analysiert, welche Veränderungs- und Automatisierungsprozesse sinnvoll in der LGV integriert werden können. Ziel sei nicht nur die weitere Kostenreduktion und Produktivitätssteigerung, sondern auch die Vereinheitlichung und Vereinfachung der betrieblichen Prozesse; parallel dazu werde laufend der Kernmarkt überprüft: „Wo müssen wir auf veränderte Marktgegebenheiten reagieren, wie können wir noch besser auf Kundenwünsche eingehen“, das seien die Fragen, mit denen man sich kontinuierlich beschäftigen müsse. „Dadurch machen wir unser Unternehmen und die Genossenschaft fit und weiterhin attraktiv für die nächsten Jahre.“

Lobend hob der Vorstandsvorsitzende das jüngste Projekt des Unternehmens hervor, das 'LGV-Gärtnergschäftl', das vor einem Monat in Wien seine Pforten geöffnet hat. „Damit haben wir ein stimmiges Konzept für die Bedürfnisse der Konsumenten geschaffen und die Marke LGV gestärkt“, so Bell zufrieden. Und weiter: „Das LGV-Gärtnergschäftl ist die Innovationsschmiede für den Lebensmitteleinzelhandel und macht uns für die Menschen in Wien spürbar, greifbar und erlebbar.“

Die Gärtnergenossenschaft vereint heute 107 Gärtnerfamilien in Wien und Niederösterreich; gemeinsam produzieren die Gärtnerinnen und Gärtner in ihren Betrieben über 40 verschiedene Gemüsesorten. (OTS)

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