RETAIL
Lisi Specht

AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic

Redaktion 30.03.2017

Mehr Druck aufs Geldbörsl

Laut AK wurde jedes dritte Produkt teurer.

WIEN. Ein Einkaufskorb mit günstigen Produkten kostet jetzt um knapp 8% mehr als noch im März 2016. Das zeigt ein aktueller AK- Preismonitor von 40 preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln in sieben Wiener Geschäften. Rund jedes dritte Produkt wurde – teilweise spürbar – teurer, darunter auch Grundnahrungsmittel, was besonders bitter ist.
„Viele Menschen müssen auf ihr Geld schauen und vergleichen sehr wohl die Preise. Für sie ist es bitter, wenn günstige Lebensmittel teurer werden. Das drückt aufs Geldbörsl“, erklärt AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Daher nehmen wir auch regelmäßig die Preisentwicklung bei den preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln unter die Lupe.“ Bei den günstigsten Produkten handelt es sich vorwiegend um Eigenmarken der Handelsunternehmen.

Kostete im März 2016 ein Einkaufkorb mit den jeweils günstigsten Produkten durchschnittlich rund 48 €, so lag der Preis im März 2017 bei knapp 52 € – ein Plus von 7,6%. Einige Produkte wurden empfindlich teurer, sie treiben den Preis für den Einkaufskorb nach oben. Konkret: Bei 15 Produkten ist der Preis gleich geblieben, neun wurden billiger und 16 teurer, acht davon empfindlich teurer; viel mehr kosten nun zum Beispiel Teebutter (plus knapp 34%), Mischbrot (+18%), Gouda-Käse (plus knapp 17%) oder Haarshampoo (+ 21%). Billiger wurden beispielsweise Erdäpfel (minus knapp 14%), Eier (minus knapp 7%), Penne-Nudeln (- 6%) und Bananen (- 5%). Für den Einkaufskorb verlangen Supermärkten um durchschnittlich 8,2% mehr als Diskonter. (red)

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