RETAIL
BMLFUW_Kern_Bernhard

Redaktion 18.04.2016

Netzwerk Kulinarik räumt bei Siegeln auf

BM Rupprechter will eine österreichweite Strategie für die Vermarktung regionaler Lebensmittel

Wien. „Die vielfältigen regionalen und kulinarischen Initiativen leisten einen wichtigen Beitrag für die Vermarktung von qualitativ hochwertigen Produkten. Mit dem Netzwerk Kulinarik bündeln wir die Kräfte“, sagt Bundesminister Andrä Rupprechter bei der Präsentation des Netzwerks. Die Vernetzung der verschiedenen Initiativen soll einen Mehrwert für Bauern, Direktvermarkter, Verarbeiter, Gastronomie, Tourismus und Handel aber vor allem für die Konsumenten haben – die im Gütesiegel- und Zertifizierungs-Dschungel Schwierigkeiten haben sich zurechtzufinden.

Auf Initiative des BMLFUW wurde eine Vernetzungsstelle für die vielfältigen Initiativen geschaffen, die sich aus der Fairify GmbH (der Beratungsfirma von Werner Lampert) und der AMA Marketing GmbH zusammensetzt. Bis Herbst 2016 soll eine Gesamtstrategie zum Thema Kulinarik vorliegen. Finanziert wird das Ganze aus Mitteln der Ländlichen Entwicklung. Die neue Arbeitsgemeinschaft hat die Arbeit bereits aufgenommen und analysiert in einem ersten Schritt das aktuelle Zusammenspiel der vielen kleinregionalen, regionalen und bundesweiten Initiativen und erarbeitet gemeinsam mit den Akteuren eine Strategie, die alle wesentlichen Bereiche abdecken soll: Von bäuerliche Produzenten und Direktvermarkter bis hin zum Handel.

„Das ist eine sehr spannende Aufgabe für uns“, findet Thomas Müller, Geschäftsführer des Netzwerks Kulinarik. „Die Interessen sind teilweise sehr unterschiedlich gelagert und es wird eine große Herausforderung, alle  Akteure ins Boot zu holen, die wir jedoch gerne annehmen.“

Der Arbeitsschwerpunkt liegt ist die nachhaltige Absicherung von Initiativen (wie z.B. GenussRegionen), die Schaffung von Innovationspartnerschaften, Steuerung der Kommunikations- und Markenpolitik u.v.m. Dafür sind im Topf des Programms Ländliche Entwicklung 10,5 Mio. €, die dem Netzwerk Kulinarik für die Umsetzung der geplanten Aktivitäten bis 2022 zur Verfügung stehen. (red)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL