RETAIL
leisure.at,Roland Rudolph

CEO Gerald Steger

Redaktion 29.06.2016

Ost- und Südeuropa beflügeln Wachstum bei café+co International

Kaffeedienstleister café+co korrigiert Umsatzprognose in Zentral- und Osteuropa leicht nach oben und erwartet heuer rund 205 Mio. € Umsatz.

WIEN. café+co International revidiert die Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr nach oben. CEO Gerald Steger empfindet ein Wachstum von acht bis zehn Prozent auf rund 205 Mio. € als realistisch; ursprünglich hat das Unternehmen ein Wachstum von 186 Mio. im Vorjahr auf knapp unter 200 Mio. erwartet. „Wenn alles gut geht, werden wir dieses Jahr in allen Ländern – nach zum Teil sehr langen und schwierigen Aufbauphasen – erstmals auch ein positives Ergebnis ausweisen können“, ist Steger vorsichtig optimistisch.

Hierzulande ist der Kaffeedienstleister im laufenden Geschäftsjahr verstärkt mit den Folgen des zu geringen Wirtschaftswachstums, der gestiegenen Arbeitslosigkeit sowie der rückläufigen Beschäftigung bei mittleren und größeren Standorten durch zunehmende Automatisierung konfrontiert. Außerdem sind die Kosten für Dienstleistungsunternehmen im internationalen Vergleich sehr hoch. Erfreulich in Österreich ist das zweistellige Wachstum der eigens für die Gastronomie und Hotellerie entwickelten Gastro-Profi-Lösungen; besonders stolz ist das café+co Team auf den weiterhin sehr hohen Neukundenzuwachs, der die konjunkturbedingten Rückgänge überkompensiert.

Die Auslandsmärkte entwickeln sich heuer durch das vergleichsweise hohe BIP-Wachstum überdurchschnittlich positiv. Vor allem Ost- und Südosteuropa wachsen deutlich stärker als erwartet. café+co International ist in diesen Regionen als Innovationsführer mit erfahrenen Teams sehr gut aufgestellt und weitet auch dort das Angebot in Richtung Hotellerie und Gastronomie aus.

„Kunden erwarten sich von café+co ein klares ‚Plus’! Das ist neben Qualität und Nachhaltigkeit vor allem verlässliches Service und Innovation. 2017 wird bei uns das Jahr der Innovation: Seit der Jahrtausendwende haben wir nicht nur den Umsatz vervierfacht, sondern vor allem aus althergebrachten Kaffee-Automaten‚ vollautomatische ‚Coffee-Shops’ gemacht. Ab Herbst 2016 werden diese nochmals schicker und mit einer Vielzahl von Zusatzfunktionen ausgestattet; eine wesentliche Rolle spielen auch die Bedienerfreundlichkeit und Barrierefreiheit. Dabei halfen uns unter anderem die Unternehmen Frequentis und DisAbility Performance“, zeigt Steger die Zukunftspläne auf.

Die neuen Möglichkeiten der Robotik erschließen dem Unternehmen zwar viele neue Möglichkeiten; café+co Automaten werden schrittweise zu „Roboter-Baristas“. „In den nächsten Jahren werden wir jedoch auch weiter die Schattenseiten zu spüren bekommen, da Roboter keinen Kaffee trinken. Wir beschäftigen uns daher auch verstärkt mit ‚Maintenance-Automaten’, die Betrieben helfen, diverse Verschleißteile und Schutzbekleidung besser zu verwalten. So hoffen wir, in unserem Unternehmen die Zahl der Arbeitsplätze auf rund 1.700 Mitarbeiter bis zum Jahresende weiter steigern zu können“, so Steger zu den weiteren Herausforderungen. (red)

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