RETAIL
Outfitters

Redaktion 11.04.2016

Signa Retail sichert sich Outfitter-Anteile

Mit der 60%igen Beteiligung will sich Signa Retail die Marktführerschaft im deutschen Sportbereich sichern

WIEN/ESSEN. Die österreichische Karstadt-Mutter Signa Retail hat sich mehrheitlich am deutschen Online-Sportartikelhändler Outfitter beteiligt. Die Einzelhandelssparte des Immobilienkonzerns Signa rund um den Tiroler Investor Rene Benko, erwarb eigenen Angaben zufolge 60% der Anteile. 40% würden beim Firmengründer und bisherigen Alleingesellschafter Ron Berger verbleiben.

Outfitter wurde 1998 gegründet und erzielte 2015 mit rund 130 Mitarbeitern einen Nettoumsatz von 40 Mio. €. Die operative Führung liegt bei Berger und seinem Mitgeschäftsführer Thorsten Bichowski.

Beide Partner investierten gemeinsam "einen substanziellen Millionenbetrag" in das Unternehmen, um bestehende Geschäftsfelder auszubauen, hieß es in einer Aussendung. Der Plan ist, mit der Koppelung von Karstadt Sports und Outfitter, Voraussetzungen für die angestrebte Marktführerschaft in Deutschland zu schaffen. „Mit der Beteiligung an Outfitter kommen wir dem Ziel näher, die Nummer eins im Sportbereich in Deutschland zu werden", so Signa-Retail-Geschäftsführer Wolfram Keil. Die Zustimmung der Kartellbehörden zu der Transaktion steht noch aus.

Zur Signa Retail gehören neben Karstadt Sports, die Karstadt Warenhaus GmbH, The KaDeWe Group und die Eataly Distribution Deutschland GmbH. Der Jahresumsatz der vier Unternehmen beläuft sich den Angaben zufolge auf mehr als 3 Mrd. €. Signa Retail beschäftigt über 20.000 Arbeitnehmer an mehr als 100 Standorten.

„Ich bin überzeugt davon, dass wir den stationären und den Online-Handel nahtlos miteinander verflechten müssen, um zukünftig nachhaltig erfolgreich zu sein - durch die Beteiligung an Outfitter können wir dieses Ziel im Sportbereich sehr schnell realisieren", erwartet Signa-Retail-Geschäftsführer Stephan Fanderl. Outfitter-Chef Berger will dank des „strategischen Einstiegs von Signa Retail jetzt noch schneller die geplanten Wachstumsschritte bei Outfitter umsetzen" können. (APA/red)

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