Display-Vision
© BMW Group
Ab 2025 will BMW die neue Technologie für seine Kunden in Fahrzeugen erlebbar machen.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 13.01.2023

Display-Vision

BMW kündigte auf der CES in Las Vegas ein völlig neues Head-up-Display für seine „Neue Klasse” an.

LAS VEGAS. BMW will die gesamte Windschutzscheibe von Autos zu einem Breitwand-Display machen. Schon in der Vergangenheit hatte der Premiumhersteller die US-Elektronikmesse CES in Las Vegas genutzt, um neue Technologien ins Rampenlicht zu rücken. Nun präsentierte der Autobauer vor wenigen Tagen auf der US-Leitmesse seine futuristische Limousine „BMW i Vision Dee” mit nacktem Armaturenbrett.

Tacho, Navi und alle anderen Informationen werden per Head-up-Display auf der Frontscheibe angezeigt. „Ein Vorgriff auf die nächste Fahrzeuggeneration. Ab 2025 wird diese Innovation in den Modellen der Neuen Klasse erhältlich sein”, kündigte BMW an.

Anzeige-Gestaltung nach Wahl

Das Visionsfahrzeug mutet innen spartanisch leer an: Es gibt keine Türgriffe, Armaturentafel, Temperaturregler, Schalter, Knöpfe – und auch kein Display mehr. Zentrales Bedienelement ist eine Sensorik auf der Fläche, auf der bei heutigen Autos das Armaturenbrett ist. Per Sprache oder Handbewegung entscheiden Fahrer und Beifahrer, welche Informationen sie auf der Windschutzscheibe sehen möchten – oder ob sie das Fahrzeug gänzlich anders nutzen wollen – wenn das Auto steht, können sie die Realität nämlich mithilfe von dimmbaren Scheiben ausblenden und ganz in virtuelle Welten eintauchen.

Digitalisierung voll nutzen

Wie weit sie digital gehen möchten, sollen Nutzer in fünf Stufen selbst bestimmen können. Dabei reiche die Auswahl von „Analog” über „fahrrelevante Informationen” bis hin zu einer „Augmented Reality-Projektion”.

„Mit dem BMW i Vision Dee zeigen wir, was möglich ist, wenn Hardware und Software verschmelzen”, sagte Vorstandschef Oliver Zipse. Das Visionsfahrzeug schöpfe das Potenzial der Digitalisierung aus und unterstreiche ihre überragende Bedeutung für die kommenden Autogenerationen.
BMW-Designchef Adrian van Hooydonk sagte, das Auto werde zum Portal in die digitale Welt. Dabei behalte der Fahrer aber immer die volle Kontrolle. Nicht nur Bedienelemente und Anzeigen, auch Material und Design seien bewusst reduziert worden, damit „nichts vom digitalen Erlebnis” ablenke.

„Neue Klasse” kommt ab 2025

„Bereits ab 2025 wird die Serienableitung des Head-up-Displays über die gesamte Breite der Windschutzscheibe in den Modellen der ‚Neuen Klasse' zum Einsatz kommen”, teilte BMW mit.

Die Neue Klasse fußt auf einer neuen, für Batterieautos entwickelten Architektur. Sie soll sie so profitabel machen wie heute die Verbrenner und ab 2025 konzernweit eingeführt werden. (red/APA)

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