Erstes Halbjahr brachte in Österreich wieder deutlich mehr Pakete
© W. Streitfelder / Oesterreichische Post
MARKETING & MEDIA Redaktion 09.11.2021

Erstes Halbjahr brachte in Österreich wieder deutlich mehr Pakete

150 Mio. Pakete im 1. Halbjahr; 34 Millionen Pakete mehr als in Vorjahreszeitraum; Zustrom aus dem Ausland sogar um die Hälfte gestiegen; Entwicklung ab 1. Juli noch nicht erfasst.

WIEN. Die Flut an Paketen baut sich weiter auf: Im ersten Halbjahr 2021 sind im Inland 150 Mio. Pakete zugestellt worden, das waren um 34 Mio. (30%) mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, zeigt der am Montag,
8. November 2021, veröffentlichte RTR-Post Monitor. "Das ist eine enorme Steigerung, die untermauert, dass sich die Menschen in Österreich daran gewöhnt haben, per Click von zu Hause aus Bestellungen zu tätigen", sagt Klaus Steinmaurer, Fachbereichs-Geschäftsführer der RTR.

Ein Viertel der Pakete kam aus dem Ausland, sowohl aus der EU als auch aus Drittstaaten. Hier war der Anstieg mit 50% (plus 12,8 Mio.) deutlich höher als der Gesamtanstieg. Ab
1. Juli 2022 muss auf alle Pakete aus Ländern von außerhalb der EU eine Einfuhrumsatzsteuer bezahlt werden. Bis dahin waren Kleinstsendungen bis zu einem Warenwert von 22 € abgabefrei. Wie sich das auf die Paketmengen auswirkt, werde sich erst im nächsten RTR-Monitor in drei Monaten niederschlagen, so Steinmaurer. Schätzungen der Post und anderer Dienstleister waren im September davon ausgegangen, dass sich das Paketaufkommen aus Drittstaaten seither etwa halbiert hat.

Der Monitor der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) zeigt auch, dass im zweiten Quartal 2021 die Post 56% der Pakete im Inland zugestellt hat. Knapp 20% gingen durch die Hände der DPD, weitere 11,5 Prozent stellte Amazon selber zu, knapp acht Prozent GLS (General Logistics Systems Austria). Bei den Versendungen ins Ausland hatte hingegen GLS mit fast 30% den größten Marktanteil, die Post folgte mit knapp einem Viertel vor DPD mit einem Fünftel. Auch UPS (13,6%) und die Deutsche Post Tochter DHL Express (sieben Prozent) waren große Anbieter. (red)

 

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