WIEN. Mit der symbolischen Überreichung der strategischen Grundsätze für das Institute of Digital Sciences Austria an die bestellte Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt setzt der Gründungskonvent einen weiteren Meilenstein in diesem für
Oberösterreich richtungsweisenden Projekt. Trotz der unvorhergesehenen Verzögerungen zieht Konventsvorsitzende Claudia von der Linden eine positive Zwischenbilanz. „Wir haben alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der
herausfordernde Zeitplan für dieses Leuchtturmprojekt eingehalten werden kann.“
So wurden neben der Erarbeitung der strategischen Eckpunkte die Gründungspräsidentin bestellt, Studienangebote für den Herbst geschaffen und der Architekturwettbewerb für die nötige Infrastruktur ausgeschrieben. Von der Linden: „Der Zeitplan war wirklich ambitioniert. Bei vergleichbaren Universitätsgründungen beispielsweise in Deutschland hat dieser Prozess bis zu zwei Jahre gedauert. Umso mehr freut es uns, dass uns dies so gelungen ist.“ Für von der Linden sind damit wesentliche Weichenstellungen für den Aufbau einer Universität mit Modellcharakter und internationaler
Reichweite erfolgt. „Davon werden die künftigen Studentinnen und Studenten und der Standort Oberösterreich nachhaltig profitieren“, so die Vorsitzende.
Der Gründungskonvent wird für das IDSA künftig Aufgaben ähnlich einem Universitätsrat und Senat erfüllen und die Einrichtung strategisch begleiten.
IDSA Institute of Digital Sciences Austria
Stefanie Lindstaedt setzt auf einen weiteren ambitionierten Zeitplan „Als IDSA-Gründungspräsidentin ist es mein oberstes Ziel, die neue Universität als Leuchtturmprojekt mit einer attraktiven Vision für den Innovations-, Wirtschafts- und Digitalisierungsstandort Österreich zu verwirklichen. In multidisziplinärer Herangehensweise und in Zusammenarbeit mit den besten Köpfen für dieses Mammutvorhaben habe man die einmalige Chance, hier in Linz eine international
führende Organisation für Digital Sciences und digitale Transformation zu etablieren“, so Lindstaedt.
IDSA ist eine Netzwerk-Universität, in deren DNA die enge
Zusammenarbeit mit Partnern aus dem österreichischen
Hochschulsystem sowie internationalen Institutionen ebenso verankert ist wie die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Die Universität fokussiert sich auf interdisziplinäre Forschung und Aufhebung der Grenzen zwischen Disziplinen und Fakultäten. Die IDSA-Wissenschaftler betreiben interdisziplinäre
Grundlagenforschung an der Schnittstelle zwischen digitaler
Transformation und anderen Disziplinen, um die Zukunftsfähigkeit des Bildungs- und Wirtschaftsstandortes Österreich zu gewährleisten – stets unterstützt von modernster Technologie in Forschung und Lehre.
In diesem Kontext grenzt man sich durch vier wesentliche Punkte von anderen Universitäten ab:
• Zunächst setzt man den Fokus auf interdisziplinäre
Grundlagenforschung – IDSA lebt eine interdisziplinäre und
multidisziplinäre Kultur.
• Weiters bildet man Studierende in missionsorientierten
Studiengängen aus, die digitale Transformation in komplexen
Wirtschafts- und gesellschaftlichen Ökosystemen vorantreiben –
IDSA Institute of Digital Sciences Austria
IDSA beforscht und lehrt letztendlich systemisches Denken im
digitalen Zeitalter.
• Weiters lernen Studierende in forschungs- und
praxisbezogenen Projekten, in die sie ihre Kompetenzen
umfassend einbringen können und sich so für Themen begeistern
• Und zu guter Letzt setzt man die neueste, coole Technologie aus aller Welt zum Forschen, Lehren und Lernen ein – IDSA ist ein internationales Living Lab für Lern- und Lehrtechnologien.
Die große Herausforderung wird darin liegen, eine agile Struktur mit ebensolchen Lehrplänen zu schaffen und Digitalisierung sowie Künstliche Intelligenz in die Lernprozesse zu integrieren, um eine größtmögliche Lehrindividualität zu garantieren. So werde man der Dynamik aller damit verbundenen Querschnittsmaterien und Disziplinen nicht nur gerecht, sondern in einem ganzheitlichen, konvergenten Zugang immer einen Innovationsschritt voraus sein.
Projektorientierte Studiengänge
Mit projektorientierten Studiengängen adressiert man
auch international Studierende, die andernfalls keine technischen Fächer wählen würden. Nach dem Vorbild von Meisterklassen und Business Schools wird IDSA ein Ort für tatsächlich forschungsbasierte Lehre sein, an dem die Studentinnen und Studenten direkt in diversen nutzenorientierten „Missionen“ lernen und gleichzeitig praxisnahe Umsetzungskompetenz entwickeln. IDSA ist ein RealLabor (Living Lab) für moderne Bildung, in dem die Lernmethoden und -technologien kontinuierlich erprobt, weiterentwickelt und verbessert werden.
Studierende des IDSA werden zu selbstbewussten und flexiblen
Problemlösern in einem multidisziplinären Kontext ausgebildet. Die neuesten Technologien und Methoden werden eingesetzt, um Studierende in hybriden, vernetzten und simulierten (mixed-reality) Umgebungen effizient auszubilden.
Ziel ist es, für IDSA bis Ende 2027 einen eigenen modernen Campus zu schaffen. Im ersten Schritt wird dieser Campus in einem konservativ-realistischen Szenario ca. 30 Professor und ca. 400 Studierenden aus aller Welt (bei einem Frauenanteil von 50 %) ein Heim bieten und danach langfristig für einige Tausend Studierende erweitert werden, um internationale
Spitzenwissenschaft auf höchstem Niveau zu betreiben. In den ersten Jahren wird eine schlagkräftige, agile Verwaltung aufgebaut, die die Wissenschaftler und Studierenden serviceorientiert unterstützt.
Mit der Wirtschaft als stetig begleitendem Partner werden Absolventinnen und Absolventen rasch der Wirtschaft zur Verfügung stehen und Katalysator für eine neue Gründungswelle in Österreich werden. Man bleibe der Vision verbunden, IDSA zu einer Universität mit mehreren Tausend Studierenden zu entwickeln.
Lindstaedt: „Dieser großartigen und verantwortungsvollen
Aufgabe werde ich mich mit ganzer Kraft, meinen wissenschaftlichen Fachkompetenzen und mit meiner langjährigen Erfahrung im Aufbau innovativer Organisationen und Start-ups widmen!“
RETAIL
Zukunft des Wiener Modehandels
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