Mädchen sprechen die Sprache der Zukunft
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MARKETING & MEDIA Redaktion 14.11.2019

Mädchen sprechen die Sprache der Zukunft

Programmieren und Coding-Kenntnisse als Startvorteil im Berufsleben; FH St. Pölten und Wien Energie fördern Frauen-Technikpower mit Schülerinnen-Workshop.

ST.PÖLTEN. Für elf Schülerinnen hieß es letzte Woche: An die Tasten, fertig, los! Wien Energie und die Fachhochschule St. Pölten luden gemeinsam zum „Code4Girls“ – einem Programmiertag für technikbegeisterte Mädchen ab 16 Jahren. Neben einer Besichtigung der Müllverbrennungsanlage Spittelau stand vor allem das Coding im Fokus.

Gemeinsam mit Expertinnen von Wien Energie und der FH St. Pölten wurden die Schülerinnen spielerisch an das komplexe Thema Coding herangeführt. In Zweierteams wurde hochengagiert und selbstständig an einem Lego Mindstorms Roboter gearbeitet – ganz nach dem Vorbild eines echten Müllkrans, der zuvor auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage besichtigt wurde.

Diversität ist für Unternehmen Schlüssel zum Erfolg
Um innovativ zu sein, sind fachliche Kompetenz, Leistungsbereitschaft und Diversität bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schlüssel zum Erfolg. „Wir wollen gezielt Mädchen für Technik begeistern“, erklärt Astrid Schober, Chief Information Officer von Wien Energie. Gerade der IT-Bereich ist dabei besonders relevant. Schober weiter: „In Zukunft wird nahezu jeder dritte Job digital sein. Bei Code4Girls können sich Mädchen spielerisch, aktiv und selbstorganisiert mit neuen Technologien auseinandersetzen.“

Kenntnisse im Coding werden in allen Bereichen der Arbeitswelt immer wichtiger werden, sei es in der Industrie, der Medizin oder auch der Landwirtschaft. Marlies Temper, Studiengangsleiterin Data Science and Business Analytics an der FH St. Pölten: „Technikerinnen werden händeringend gesucht, denn ohne sie sind zukünftige Innovationen einfach nicht möglich. Daher sind solche Formate essentiell, damit Frauen ihre Stärken und die Freude am Programmieren entdecken.“

Coding, Roboter, Algorithmen: Digitalisierung der Wirtschaft
Die nächsten Jahre wird sich die Arbeit im Energiesektor entscheidend verändern. Die Digitalisierung ist dabei einer der größten Treiber. Das hat Wien Energie mit Deloitte in der Studie „Die Zukunft der Arbeit im Energiesektor“ aufgezeigt. Bereits 2025 wird jeder dritte bis vierte Job in der Branche IT- und Datenwissen verlangen.

Vor allem diese Bereiche profitieren von Vielfalt unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Initiativen wie Code4Girls arbeiten genau darauf hin. „Informatik und Digitalisierung werden weiblicher. Wir wollen mit unserem Workshop diesen Trend aufgreifen und noch verstärken, in dem wir Mädchen und jungen Frauen zeigen, dass Programmierung spannend ist und Spaß macht“, erklärt Kerstin


Blumenstein, Projektleiterin der Creative Coding School und Dozentin an der FH St. Pölten. „Und ganz nebenbei erleben sie, wie ihr Coding Energie für Österreichs Haushalte schafft. Sie sehen so ganz konkret, wie IT und digitale Technologien ihren Alltag betreffen.“

Der Workshop wurde mit einer „Smarties-Challenge“ abgerundet. Gewonnen haben Laura aus dem BG/BRG St. Pölten und Sofie aus dem BORG Krems. Das Siegerinnenteam erhielt ein Tablet und freut sich über Praktikumsplätze bei Wien Energie. (red)

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