„Mit KI-basierten Tools das Maximum aus Ressourcen herausholen": Kl sind Wachstumstreiber im Marketing
© Google Österreich/Samuel Leiser
Rainer Will (Geschäftsführer des österreichischen Handelsverbands) und Maimuna Mosser (Country Director Google Austria) bei der Pressekonferenz von Google Österreich.
MARKETING & MEDIA Redaktion 30.10.2024

„Mit KI-basierten Tools das Maximum aus Ressourcen herausholen": Kl sind Wachstumstreiber im Marketing

WIEN. Am Dienstag, dem 29. Oktober, lud Google Österreich zur Pressekonferenz zum Thema „Künstliche Intelligenz (KI) im österreichischen Handel“ Maimuna Mosser (Country Director Google Austria), Rainer Will (Geschäftsführer des österreichischen Handelsverbands) und Jörg Bauer (Managing Director Sales MediaMarkt Österreich) beleuchteten die Potenziale und Herausforderungen von KI und präsentierten aktuelle Zahlen zum Thema.

Transformation durch KI im Handel
Maimuna Mosser beschrieb KI als „dritte technologische Welle“ nach dem Internet und Mobiltelefonen. Sie betonte die Bedeutung von Google als vertrauenswürdige Informationsquelle, da die Plattform monatlich rund 12 Milliarden visuelle Suchanfragen verarbeitet – davon 25 % mit kommerziellem Hintergrund. Im österreichischen Markt zeigen Studien, dass 61 % der Verbraucher online Produkte recherchieren, wobei Konsumelektronik am häufigsten nachgefragt wird. Mosser sieht die Zukunft von Google Ads darin, kreative und gezielte Werbeformate anzubieten, um der wachsenden Komplexität der Suchanfragen gerecht zu werden. „Google ist die Nummer eins bei europäischen Konsumenten wenn es um das Vertrauen in die Bereitstellung relevanter Informationen geht“, so Mosser und sie ergänzt: „Die Vielfalt der Suchanfragen nimmt zu, und die Fragestellungen werden zunehmend komplexer: Bereits 15 % der Anfragen sind neuartig und entwickeln sich stetig in Richtung höherer Präzision und Komplexität“.

Die Google Country Managerin Österreich verweist vor allem auf die Chancen, die sich durch KI ergeben. Das Potenzial von KI in Österreich zeige sich besonders im Marketing, wo KI-basierte Tools und Anwendungen in der digitalen Industrie bereits weit verbreitet seien. „KI ermöglicht es, mit denselben Ressourcen mehr zu erreichen und die Effizienz zu steigern. Im Jahr 2023 gaben etwa 11% der deutschen Unternehmen an, bereits KI zu nutzen, während diese Zahl bei Großunternehmen sogar bei 33% liegt. Rund 45% der Unternehmen planen, definitiv in KI zu investieren. Damit steht nicht mehr die Frage im Raum, ob Unternehmen KI einsetzen sollten, sondern nur noch, wie sie dies am besten tun“.

Praktische Anwendungen im Handel
Jörg Bauer berichtete, dass MediaMarkt KI-basierte Tools wie Wissensmanagement-Systeme und Chat- sowie Voice-Bots einsetzt, die Kundenfragen direkt beantworten und Produktempfehlungen aussprechen. Verkaufsassistenten unterstützen dabei, persönliche Einkaufslisten zu erstellen und Produktvergleiche anzubieten, was zur Personalisierung der Kundenansprache beiträgt. Ein weiteres KI-Tool analysiert die Kundennachfrage und hilft, die Lagerverwaltung zu optimieren, um Leerstände zu minimieren und den Kundenservice zu verbessern

KI als Wettbewerbsvorteil und Chance im österreichischen Handel
Rainer Will ergänzte, dass etwa 52 % der österreichischen Händler bereits rudimentäre KI-Anwendungen nutzen, vor allem für Produktbeschreibungen, während 37 % in verschiedenen Geschäftsprozessen wie Absatzplanung und Marketing auf KI setzen. Im Handel besteht ein großes Interesse an Investitionen in KI: 33 % der Unternehmen planen, innerhalb der nächsten zwölf Monate neue KI-Technologien einzuführen. Gleichzeitig setzen sich 80 % der Händler aktiv mit dem Thema auseinander. Laut Will nimmt die Bevölkerung KI zunehmend als Beratungsinstrument wahr, da 24 % der Konsumenten KI als Quelle für Expertise und Service schätzen

Zukünftige Entwicklung und Verantwortung
Die beiden waren sich einig, dass KI künftig unverzichtbar sein wird. Mosser hob die ethischen Grundsätze hervor, die Google im Umgang mit KI einhält. Die Zukunft des digitalen Marketings sieht sie in Google Ads, basierend auf den drei Säulen Kreativität, Medienplatzierung und präzisem Ergebnis-Monitoring. Rainer Will wies auf die Notwendigkeit hin, dass KI-Lösungen die rechtlichen Vorgaben einhalten müssen, um Datenschutz und Compliance zu gewährleisten

Insgesamt zeigt sich deutlich, dass KI im Handel eine zentrale Rolle spielen wird, um Effizienz und Kundenservice zu steigern und gleichzeitig neue Geschäftschancen zu eröffnen. (fej)

 

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL