WIEN. Es ist eines der drängendsten Themen der Werbebranche: Funktioniert die Aussteuerung von digitalen Kampagnen auch ohne Third-Party-Cookies? Und vor allen Dingen: Klappt die richtige Dosierung der Werbebotschaft auch über Vermarktergrenzen hinweg? Die gute Nachricht vorab: Es funktioniert! Das hat Mediaplus in einer Online-Kampagne für den ADAC nachgewiesen. Zum Einsatz kam dabei die offene europäische Login-Lösung netID.
Wechselwillige für die ADAC Autoversicherung zu begeistern, war das Ziel der Kampagne. Der Fokus lag dabei auf Nutzenden mit dem Merkmal „KFZ-Versicherungen-Interessierte". Hierfür kombinierte die Mediaplus-Tochter Mediascale über Mediaplus Realtime die Reichweiten der drei Vermarkter Ad Alliance, Media Impact und United Internet Media und schaltete Werbemittel unter anderem auf bild.de, welt.de, autobild.de, stern.de, RTL.de, WEB.DE und GMX.
Für das Targeting wurden Intent Daten von United Internet Media zugrunde gelegt, Sie zeigen, was potenzielle Käuferinnen und Käufer interessiert. Bei der programmatischen Ausspielung kamen die Demand-Side-Plattform Active Agent und die Supply-Side-Plattform Yieldlab zum Einsatz, beide aus dem Technologieportfolio von Virtual Minds. Ein besonderes Augenmerk lag während der sechswöchigen Kampagne auf der vermarkterübergreifenden Kontaktklassenoptimierung mithilfe des Frequency Managements über den Identifier von netID: Nicht mehr als vier Kontakte war die Vorgabe.
700.000 Ad Impressions wurden ausgespielt und erreichten 340.000 Unique Userinnen und User. Durchschnittlich erzielte die Kampagne also 2,3 Kontakte. Tobias Wegmann, CTO Mediaplus Realtime, ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden: „Kombinierte Reichweite und Personalisierung sind zentrale Erfolgsfaktoren für die Zukunft der digitalen Werbung. Die vermarkterübergreifende Kontaktoptimierung mit dem Identifier von netID hat für die Kampagne der ADAC Autoversicherung sehr gut funktioniert. Daher ist netID eine wirksame Alternative zum Cookie, um die richtige Kontaktdosis für effiziente Werbung sicherzustellen. Mit den zur Verfügung stehenden Reichweiten können auch spitzere Zielgruppen in einer relevanten Anzahl erfolgreich über Vermarktergrenzen hinweg angesprochen werden.“
Stefan Daehne, Vorstandsvorsitzender der ADAC Autoversicherung, unterstreicht die Bedeutung für Werbekunden: „Gerade beim Low-Interest-Thema Versicherungen ist eine gezielte Ansprache sinnvoller als das Prinzip Gießkanne. Wir wollen Interessenten nicht mit unserer Werbung überfrachten, sondern zeitlich und inhaltlich passgenau ansprechen. Eine intelligente Dosierung der Marketing-Kontakte hat für uns einen hohen Stellenwert und erhöht sowohl die Kundenzufriedenheit als auch die Performance unserer Werbeaktivitäten.“ (red)