WIEN. Wien. Seit 2017 wird bei der Diagonale der Franz-Grabner-Preis für humanistisches Dokumentarfilmschaffen in den Kategorien TV und Kino vergeben. In Andenken an den 2015 verstorbenen ORF-Journalisten und langjährigen Leiter der ORF-TV-Kulturdoku würdigt die Auszeichnung bereits zum vierten Mal Filmschaffende für ihren im ethischen und moralischen Sinne verantwortungsvollen und glaubwürdigen Umgang mit dem Medium. Nun stehen die diesjährigen Nominierungen – drei Fernseh- und drei Kinoproduktionen – fest.
In der Kategorie Kino sind die Filme „Die Dohnal“ von Sabine Derflinger, „Dieser Film ist ein Geschenk“ von Anja Salomonowitz und „Erde“ von Nikolaus Geyrhalter nominiert. In Bereich TV hat die Fachjury folgende drei bereits ausgestrahlte Dokus ausgewählt: die als „dokFilm“ gezeigte Produktion „Viva la Vulva“ von Gabi Schweiger, das „kulturMontag“-Porträt „Peter Turrini – Eine komische Katastrophe“ von Danielle Proskar und die „Am Schaupatz“-Reportage „Sklaven für die Alten“ von Ed Moschitz. Fünf der genannten Filme (außer „Dieser Film ist ein Geschenk“) entstanden mit ORF-Beteiligung – im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens bzw. im Bereich TV als ORF-(Ko-)Produktionen.
Die Verleihung des 4. Franz-Grabner-Preises findet am Donnerstag, dem 26. März, in Graz im Rahmen eines Festakts statt, mit Unterstützung vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, Fernsehfonds Austria und Film Commission Graz. Die Festrede hält Alexander Horwath. Das Preisgeld von jeweils 5.000 € wird von den Produktionsverbänden AAFP und Film Austria sowie dem ORF gestiftet und ist für die Entwicklung des Folgeprojekts der Preisträger bestimmt. Initiiert wurde die Auszeichnung von Familie Grabner, AAFP, Film Austria, ORF und dem steirischen Filmfestival Diagonale.
Die vierköpfige Jury des Franz-Grabner-Preises 2012 setzt sich aus folgenden Expertinnen und Experten zusammen: Max Czollek (Autor, Kurator, DE), Paul Pauwels (Juryvorsitzender, BE), Marketa Štinglová (Manager of International Content Project Center/ Česká televize – Tschechisches Fernsehen, CZ) und Mona Willi (Filmeditorin, Regisseurin, AT). (red)
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