Opt-ins sind entscheidend für erfolgreiche Marketing-Kommunikation
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Rasmus Giese, United Internet Media
MARKETING & MEDIA Redaktion 08.10.2018

Opt-ins sind entscheidend für erfolgreiche Marketing-Kommunikation

Expertenumfrage „Digital Dialog Insights 2018“ nimmt Opt-ins in den Fokus, Digitale Touchpoints mit hoher persönlicher Relevanz sind der Schlüssel zum Opt-in.

KARLSRUHE. Marketing-Einwilligungen (Opt-ins) gewinnen massiv an Bedeutung. Dies ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Studie „Digital Dialog Insights 2018“. Drei Viertel der befragten Experten teilen die Überzeugung, dass die Generierung von Opt-ins entscheidend für den Erfolg von Marketing-Kommunikation ist. Allerdings gibt nur ein Drittel an, dass Nutzer-Opt-ins einfach zu erzielen sind. Das liegt vor allem am Datenschutz: Zwei Drittel der Experten sind der Meinung, dass die DSGVO und die künftige ePrivacy-Verordnung die Generierung von Opt-ins erschweren.

Die Studienreihe Digital Dialog Insights wird jährlich von United Internet Media in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Medien, Stuttgart, durchgeführt. Die aktuelle Ausgabe legt den Fokus auf Opt-ins. 55 Experten wurden zu Status Quo, Trends und Perspektiven im digitalen Dialogmarketing befragt.

Digitale Touchpoints liefern Opt-ins
Mehr als zwei Drittel der Experten sind der Überzeugung, dass Unternehmen mit digitalen Touchpoints einen Vorteil bei der Opt-in-Generierung haben. Hierzu müssen digitale Touchpoints vor allem persönliche Relevanz für den Nutzer, eine hohe Vertrauenswürdigkeit und qualitativ gute Angebote oder Services bieten. Hinzu kommen hohe Reichweite und häufige Nutzung, so die Experten.

„Die hohe Eignung digitaler Touchpoints für die Generierung von Opt-ins bedroht Unternehmen ohne diese Assets. Klar im Vorteil sind etablierte internationale Big Player, zumal digitale Touchpoints auch bei erfolgskritischen Disziplinen wie Analytics und Customer-Journey-Analysen eine wichtige Rolle spielen. Hier gilt es gegenzuhalten, um einer Zwei-Klassen-Gesellschaft im Digital-Marketing Einhalt zu gebieten“, sagt Harald Eichsteller, Professor an der Hochschule für Medien, Stuttgart.

 „Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine klare Entwicklung hin zu personalisierter und datengetriebener Kundenkommunikation. Durch verstärkte Marketing-Investitionen und die gemeinsame Etablierung branchenübergreifender Standards wie netID können die nationalen Player eine offene Alternative zu den amerikanischen Plattformen schaffen. Die Zukunft liegt in der Optimierung der Ansprache an den einzelnen Online-Touchpoints, um Opt-ins zu sammeln und bestmöglich im Sinne der Unternehmen und der Kunden zu verwerten“, sagt Rasmus Giese, CEO von United Internet Media.

Höhere Marketing-Investitionen
Auch wenn die DSGVO viele gängige Marktpraktiken erschwert, ist die Investitionsfreude weiterhin hoch. Zwei Drittel der Experten sehen künftig höhere Investitionen der Unternehmen. Dabei stehen die Optimierung von Customer Analytics (71 Prozent) und Customer Journey (69 Prozent) ganz oben auf der Agenda.

Kritisch sehen die Autoren der Studie das aktuelle Phänomen der Cookie-Zustimmung. „Aktuell müssen sich die User durch Opt-in-Ketten kämpfen. Damit fällt die Nutzerfreundlichkeit den Notwendigkeiten der rechtlichen Absicherung zum Opfer. Hoffen wir, dass es sich dabei nur um eine Übergangsphase handelt“, so Professor Eichsteller.

Vorteile der Opt-in-Verwaltung im Privacy Center
Eine Alternative stellt die Verwaltung von Opt-ins in einem Privacy Center dar. Die Hälfte der befragten Experten sehen darin die Zukunft der Opt-in Verwaltung, während etwas mehr als ein Drittel auf die Cookie-Wall setzt. „Im Gegensatz zu den Cookie-Zustimmungen kommt ein Privacy Center den Konsumenten zugute, da das Nutzererlebnis nicht durch eine kontinuierliche Abfrage redundanter Botschaften gestört wird. Durch die Opt-in-Verwaltung über Privacy Center steigt die Transparenz für die Nutzer. Zusätzlich profitieren sie durch personalisierte Kundenerlebnisse und besondere Angebote“, ergänzt Prof. Dr. Jürgen Seitz, Mitherausgeber der Studie und ebenfalls Professor an der Hochschule der Medien in Stuttgart.

Studienreihe Digital Dialog Insights
Für die siebte Ausgabe der Digital Dialog Insights wurden 55 Online-Experten aus den Bereichen Produktion, Handel und Dienstleistung per Online-Fragebogen im Mai und Juni 2018 interviewt. Da die Befragung – bewusst gewählt – mitten in die Zeit verstärkter DGSVO-Aktivitäten der Experten fiel, musste in diesem Jahr eine geringere Teilnehmerzahl als üblich akzeptiert werden. Die Teilnehmer rekrutieren sich aus dem Experten-Netzwerk der Hochschule der Medien (HdM), Stuttgart. Die Studie kann kostenlos unter https://www.digital-dialog-insights.com/ heruntergeladen werden oder beim Bundesanzeiger Verlag als Printausgabe erworben werden. (red)

Studiensteckbrief
Name der Studie: Digital Dialog Insights

Erscheinungsdatum: September 2018

Herausgeber: Prof. Harald Eichsteller und Prof. Dr. Jürgen Seitz, Hochschule der Medien, Stuttgart

Initiator: Rasmus Giese, United Internet Media GmbH

Stichprobe: 55 Experten aus den Bereichen Produktion, Handel und Dienstleistung

Erhebungszeitraum: Mai/Juni 2018

Bezug: kostenloser Download

Über United Internet Media
United Internet Media (UIM) ist der exklusive Mediavermarkter der United Internet AG. Zum Angebot des Spezialisten für Branding- und Dialog-Produkte gehören die konzerneigenen Portale WEB.DE, GMX und 1&1 sowie die Partnerportale Gelbe Seiten, Das Örtliche und Das Telefonbuch. Mit 37,27 Millionen Unique Usern im Monat (agof daily digital facts 2018-09) gehört das UIM Portfolio zu den reichweitenstärksten Online-Angeboten in Deutschland. Dank einer intensiven Nutzung über alle Endgeräte hinweg bieten insbesondere die E-Mail-Portale einen schnellen Reichweitenaufbau mit hohem Werbedruck. Die Werbelösungen für Branding bestehen aus exklusiven Großformaten und Bewegtbild sowie etablierten Standardwerbeformen – mit hoher Visibilität und nachgewiesener Wirksamkeit. Speziell auf unterschiedliche Nutzersituationen und Endgeräte zugeschnittene Premium-Werbeformate erlauben ein leistungsstarkes Multi Screen Advertising. Sämtliche Kampagnen lassen sich mit dem führenden UIM Quality Targeting zielgruppengenau und endgeräteunabhängig aussteuern. Die hohen Reichweiten und Nutzungsfrequenzen seiner E-Mail-Marken setzt UIM auch gezielt für das digitale Dialogmarketing ein. Mit innovativen Lösungen für Leadgenerierung, Empfehlungsmarketing, E-Mail Marketing, Werbeprospekte und Trusted Services deckt UIM hier die ganze Bandbreite ab. Bereits über 300 Top-Versendermarken setzen auf das Gütesiegel trustedDialog für den sicheren und vertrauensvollen Kundendialog. UIM unterhält Standorte in Karlsruhe und München sowie Niederlassungen in Hamburg, Düsseldorf und Wien.

Über die Hochschule der Medien (Hdm), Stuttgart
Die Hochschule der Medien ist eine staatliche Hochschule (Träger: Land Baden-Württemberg) und bildet Spezialisten rund um die Medien aus - vom Druck bis zum Internet, von der Gestaltung bis zur Betriebswirtschaft, von der Bibliothekswissenschaft bis zur Werbung, von Inhalten für Medien bis zur Verpackungstechnik, von der Informatik über die Informationswissenschaft bis zum Verlagswesen und zu elektronischen Medien.

Die Fakultät Electronic Media hat 2007 den Masterstudiengang Elektronische Medien unter Leitung von Prof. Harald Eichsteller eingeführt, der die Disziplinen Medienwirtschaft, Unternehmenskommunikation sowie Audiovisuelle Mediengestaltung und -technik unter einem Dach vereint. Seit 2015 wurde die Studienzeit in den Medienmasterstudiengängen auf drei Semester verkürzt und Schwerpunktmodule gebildet. Die Absolventen finden Einsatzbereiche in Marketing/PR/Medien von Unternehmen aller Größenordnungen, Portalen, TV-Sendern, Medienhäusern, Vermarktern, Dienstleistern sowie Agenturen.

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