RFTE begrüßt überarbeitetes Journalismusfördergesetz
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MARKETING & MEDIA Redaktion 06.04.2023

RFTE begrüßt überarbeitetes Journalismusfördergesetz

Eingearbeitete Änderungen des Gesetzesentwurfes stärken Wissenschaftsjournalismus und die Pluralität von Onlinemedien.

WIEN. Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE) begrüßt, dass die Bundesregierung in der kürzlich vorgelegten überarbeiteten Fassung eines Bundesgesetzes über die Förderung des qualitätsvollen Journalismus zentrale Forderungen des Rates, von Medienvertreter und zahlreichen anderen Institutionen aus Wissenschaft und Forschung berücksichtigt hat.

Wissenschaft und Forschung selbstverständlicher Teil eines Universalmediums
Angesichts der erschreckend hohen Wissenschaftsskepsis in Österreich, aber auch der Notwendigkeit, Wissenschaft und Forschung als Schlüssel zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern, ist es unerlässlich, Wissenschaft und Forschung als selbstverständlichen Teil eines Universalmediums festzuschreiben.

Dass die Bundesregierung dieser Argumentation mit dem nun vorliegenden Entwurf folgt, ist erfreulich und ein Erfolg für die Forschungs- und Wissenschaftsgemeinschaft, aber insbesondere für die Gesellschaft.
Hürden für Onlinemedien an die Realität angepasst
Im Bereich der Onlinemedien sprach sich der RFTE dafür aus, die arbiträren Kriterien für die Förderungswürdigkeit der onlinemedialen Realität anzupassen. Im neuen Entwurf wurde dem Rechnung getragen und das Minimum des jährlichen Inhalts von 30 Millionen Zeichen p.a. ersatzlos gestrichen sowie die monatliche Hürde von 300.000 Unique Users auf 150.000 reduziert.

Kritischste Forderungen berücksichtigt
Qualitätsjournalismus und Medienpluralität stellen zentrale Säulen der vierten Gewalt dar und tragen maßgeblich zum öffentlichen demokratischen Diskurs bei. Zuletzt während der Covid-19-Pandemie wurde deutlich, wie wichtig unabhängiger, recherche- und faktenbasierter Journalismus ist – sowohl offline als auch online.

Mit dem vorgelegten Entwurf erachtet der Rat die wichtigsten und kritischsten Forderungen als berücksichtigt und Österreichs Forschung, Wissenschaft und Journalismus gestärkt.

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