TV nach wie vor stärkstes Informationsmedium für Nationalratswahl
© PantherMedia / AndreyPopov
MARKETING & MEDIA Redaktion 19.09.2024

TV nach wie vor stärkstes Informationsmedium für Nationalratswahl

WIEN. TV ist über alle Gruppen hinweg das stärkste Informationsmedium für die Nationalratswahl. 57% der Österreicher geben an, sich via TV über die bevorstehende Nationalratswahl zu informieren, bei den über 60-Jährigen liegt dieser Wert sogar bei 70%. Auch bei der jungen Generation unter 30 Jahren erreicht TV mit 49% den ersten Platz.

Allerdings bekommt TV bei den Jungen massive Konkurrenz – bereits 40% der unter 30-Jährigen geben an, sich auf Instagram über die Nationalratswahl zu informieren. In dieser Gruppe spielen außerdem der Freundeskreis, TikTok und auch Zeitschriften eine verstärkte Rolle.

„TV hat sowohl als Informationsquelle als auch als wahrgenommenes Medium für die Wahlentscheidung die Nase vorne. Hier ergeben sich für TV-Sender Chancen, das sonst so schwierig zu begeisternde, junge Publikum anzusprechen und mit Kandidatenrunden generationsübergreifende TV-Events zu schaffen“, merkt Andrea Reschreiter, Research Director und Managing Partner Omnicom Media Group AT, an.

Macht von TV und Social Media unterschiedlich eingeschätzt
46% der Österreicher denken, dass TV den größten Einfluss auf den Wahlausgang hat. Die Generationen klaffen hier sehr deutlich auseinander: 56% der über 60-Jährigen gesteht TV den größten Einfluss beim Wahlausgang zu. Bei den unter 30jährigen sind es nur 29%. In dieser Altersgruppe erreicht, wie auch schon bei der Nutzung, Instagram und TikTok eine überdurchschnittliche Ausprägung.

„Social Media ist nicht nur aus dem Mediamix von werbetreibenden Unternehmen, sondern auch aus dem Wahlkampf nicht mehr wegzudenken. Als Medienagentur ist uns die sorgfältige Überprüfung von Fakten in sozialen Netzwerken ein besonderes Anliegen, damit Fake News und Hate Speech keinen Raum bekommt.“, sagt Jens Brecht,  Omnicom Media Group CEO AT und CH.

Wahlthema im Marketing schwierig
Die Begeisterung darüber, das Wahlthema als Unternehmen in Kampagnen aufzugreifen, hält sich in Grenzen, nur 11% sagen, es ist durchaus legitim. 30%, lehnt diese thematische Anlehnung allerdings ab. Hier gibt es ein deutliches Altersgefälle: je älter, desto höher ist die Ablehnung, je jünger, desto größer ist die Zustimmung. Allerdings erreicht die Zustimmung maximal ein knappes Drittel. Bei der Integration des Wahlthemas in die Werbung ist Vorsicht geboten – was eventuell schnelle Aufmerksamkeit generiert, kann auch zu starker Reaktanz führen, sind sich Reschreiter und Brecht an Hand der Ergebnisse des Stimmungsbarometers einig.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL