Vom Stigma zur Akzeptanz: Für ein neues Verständnis von Hörstärke
© Neuroth
Lukas_Schinko
MARKETING & MEDIA Redaktion 02.04.2024

Vom Stigma zur Akzeptanz: Für ein neues Verständnis von Hörstärke

WIEN. Jährlich werfen zwei Anlässe ein Schlaglicht auf die Bedeutung des Hörens: Der Welttag des Hörens im März und der Tag gegen Lärm im April, der die Auswirkungen von Lärmbelästigung ins Bewusstsein rückt. Diese Tage betonen die Unentbehrlichkeit unseres Hörsinns und die Notwendigkeit, ihn zu schützen und zu pflegen. Trotzdem ist das Thema Hörminderung in unserer Gesellschaft noch immer mit einem Stigma behaftet.

Die Prognosen der Folgen sind aber alarmierend: Die WHO schätzt, dass bis 2050 etwa 2,5 Milliarden Menschen, nahezu jeder Vierte, von Hörproblemen betroffen sein werden. In der Regel vergehen sieben bis zehn Jahre, bevor Betroffene Hilfe in Anspruch nehmen. In Europa beziffert die WHO die volkswirtschaftlichen Kosten durch unbehandelte Hörverluste auf etwa 216 Milliarden Euro jährlich. In Österreich haben geschätzt rund 20% der Bevölkerung eine Hörminderung, doch nur ein Viertel davon nutzt Hörgeräte. Unsere jüngste Umfrage zeigt, dass 37% der Befragten in Österreich Hörminderung noch immer als peinliches Manko betrachten, während 67% sie als Teil des Alterungsprozesses ansehen.

Diese Fakten verdeutlichen: Es ist Zeit, dieses Bild zu ändern. Hörgeräte sollten ebenso selbstverständlich und frei von Scham getragen werden wie Brillen. Sie sind nicht nur Hilfsmittel. Sie verbessern aktiv die Lebensqualität. Hierbei kommt den Medien und der Werbebranche ebenso eine Schlüsselrolle wie jedem Individuum zu. Durch das Darüberreden, die Verbreitung aufklärender Botschaften oder das gemeinsame Schaffen inklusiver Inhalte und Kampagnen können wir alle maßgeblich zum Abbau von Vorurteilen beitragen und das Bewusstsein für die Bedeutung eines proaktiven Umgangs stärken.

Bei Neuroth engagieren wir uns leidenschaftlich für diesen "Hörstärke"-Ansatz. Wir wollen empowern und rufen jede Person, Medien und die Werbebranche dazu auf, sich uns anzuschließen, um gemeinsam das Stigma zu überwinden und eine Kultur des offenen Umgangs zu fördern, in der die Vielfalt des Hörens als Bereicherung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens geschätzt wird.

Über Lukas Schinko
Lukas Schinko (geboren 1987 in Graz) ist CEO (Chief Executive Officer) der Neuroth-Gruppe (Neuroth International AG). Als Mitglied der Eigentümerfamilie übernahm Schinko 2011 in vierter Generation mit 24 Jahren den Vorstandsvorsitz von seiner Mutter Waltraud Schinko-Neuroth. Bereits seit 2007 ist Schinko im Unternehmen tätig. In dieser Zeit durchlief er zahlreiche Unternehmensbereiche und war u.a. als Vertriebsleiter und Prokurist tätig. Davor absolvierte Schinko die HTL für Nachrichtentechnik in Graz und baute so wertvolles Verständnis für den hochtechnischen Hörgeräte-Bereich auf. Zudem schloss er die Fachausbildung zum Hörakustik-Meister erfolgreich ab.

Über die Neuroth-Gruppe
Mit über 115-jähriger Tradition ist Neuroth nicht nur Österreichs führendes Hörakustikunternehmen, sondern zählt auch in Europa zu den führenden Anbietern. Die Neuroth-Gruppe beschäftigt insgesamt rund 1.300 Mitarbeiter*innen an rund 280 Standorten in 8 Ländern – mit dem Ziel, Menschen mithilfe individueller Hörlösungen Hörstärke zu ermöglichen. Neben maßgefertigten Hörgeräte- und Gehörschutz-Lösungen zählen auch die Kinderakustik und Medizintechnik zu den Geschäftsbereichen. CEO der Neuroth-Gruppe, die ihr Headquarter in Graz (Steiermark) hat, ist Lukas Schinko. Er leitet das Familienunternehmen bereits in vierter Generation. Das europaweite Supply Center befindet sich im südsteirischen Lebring – genauso wie die Neuroth Academy. Mehr Infos unter: www.neuroth.com

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