WIEN. Knapp 2.100 Gäste folgten der Einladung der Wiener Staatsoper, das Haus mit all seinen kunsthistorischen und architektonischen Details in Ruhe zu besichtigen, bereits am ersten Wochenende. Von „Wir vermissen die Oper so und sind froh, endlich wieder hier zu sein“ bis zu „Wir waren noch nie hier und kennen das alles nur vom Opernball – das ist ja wahnsinnig beeindruckend“ reichten die Statements der Besucher der Staatsoper am vergangenen Wochenende (13./14.2.2021). Stammpublikum, vor allem aber auch Publikum, das das erste Mal im Haus am Ring zu Besuch war, genoss die Schönheit der historischen Räume und zeigte sich an den Erklärungen, die der Rundgang bietet, äußerst interessiert.
Ein klar erkennbarer Pfad aus insgesamt 17 Stationen mit Informationstafeln leitet die Besucher. QR-Codes mit weiterführenden Details und Multi-Media-Material ergänzen das Angebot. Zu besichtigen sind das Vestibül, die Feststiege, die Prunkräume Teesalon, Gustav Mahler-Saal, Marmorsaal, Schwindfoyer und Loggia sowie die kaiserliche Mittelloge mit Blick in den Zuschauerraum und auf die Bühne.
Diese Station erwies sich vor allem am Freitag und Samstag als wahrer Publikumsmagnet, konnte man dabei doch einen Eindruck von den Probenarbeiten zu "Carmen" unter der Regie von Calixto Bieito (Premiere Sonntag, 21. Februar, 20.15 Uhr, ORF III) sowie zu Simon Stones "La Traviata" erhalten. Finale Station ist im neu eröffneten Opernfoyer, inklusive Merchandising-Shop und Ticketschalter.
Die Besichtigung des Hauses ist ab sofort für jedes Wochenende, zumindest für die Dauer der Theaterschließungen, geplant. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden für die Jugendarbeit der Wiener Staatsoper sind möglich. Im Haus gelten eine FFP2-Maskenpflicht sowie alle weiteren derzeit gültigen Sicherheitsbestimmungen. Da aktuell zeitgleich nur 140 Besucher im Gebäude erlaubt sind, kann es zu Wartezeiten vor dem Haus kommen.
Kunst- und Architektur-Rundgang durch die Wiener Staatsoper
Eingang: Ecke Herbert-von-Karajan-Platz/Opernring
Öffnungszeiten: Freitag-Sonntag von 11.00-16.00 Uhr (Achtung: Letzter Einlass 15.30 Uhr)
Eintritt frei! (red)