••• Von Georg Sander
Wenn am 21. Februar mit der Nordischen Skiweltmeisterschaft in Planica Sloweniens größtes Sportereignis der Geschichte startet, dann ist Manner mittendrin. Das Wiener Traditionshaus ist Hauptsponsor und unterstützt die heimische Skisprungelite schon seit Jahrzehnten. Warum man nun auch auf höchster Ebene Sponsor ist? Das erklärt Andreas Kutil, CEO der Firma, im medianet-Gespräch: „Für Manner hat das Exportgeschäft mit über 60 Prozent eine sehr hohe Bedeutung. Gerade in den Ländern, in denen auch eine große Skisprung-Affinität zu finden ist, ist Manner stark, wie zum Beispiel in Deutschland oder Slowenien.”
Das Skisprung-Sponsoring sei eine gute Möglichkeit, die Marke in diesen Ländern mit Emotionen des Sports zu verknüpfen und garantiert Visibilität der Brand bei einem enorm breiten Publikum. „Ein perfekter Brand Fit”, meint Kutil weiter und führt aus: „Es ist eine Wintersportart, was stimmig ist, da in der kalten Jahreszeit mehr Manner-Produkte konsumiert werden. Es ist eine Sportart ohne Fouls mit Team-Gedanken, die die gesamte Familie vor dem Fernseher verfolgt. Die Spannung wird perfekt vom Sport auf die Marke übertragen.” Zu den Athleten zählen neben der heimischen Elite mit Stefan Kraft oder Sara Marita Kramer die beiden deutschen Skispringer Karl Geiger und Pius Paschke sowie der polnische Überflieger Dawid Kubacki.
Jährliche Aktivierung
Um sich gekonnt in Szene zu setzen, gibt es seit November 2022 (bis inkl. März 2023) den „Rosa Höhenflug”. Frei nach dem aussagekräftigen Motto der Promotion setzen aufmerksamkeitsstarke POS-Aufbauten die Manner-Athleten und das Thema in Szene, zusätzlich können die Konsumenten im Rahmen des Online-Gewinnspiels einen von zehn Winterurlauben in Kooperation gewinnen.
Selbstverständlich wird die Promotion kommunikativ online auf Social Media, auf der Manner-Website, im Newsletter sowie auch am POS reichweitenstark unterstützt. „Aktivierung ist wichtig, wenn wir an Sport-Sponsoring denken, gerade – oder immer mehr – im digitalen Bereich. Sowohl unsere Athleten, als auch Manner setzen verstärkt auf die 360 Grad-Ansprache”, erklärt der CEO. „Am POS und Online schaffen wir das durch unsere Winterpromotion, die jährlich das Thema ‚Skisprung' aufgreift, aber auch durch Verlosungen von VIP-Tickets und Online-Gewinnspielen.”
Nachhaltig gedacht
Die Nordische Ski-WM sieht sich auch als „Green Planica” – etwa hinsichtlich Mobilität oder Mülltrennung. Ein Commitment, das auch zu Manner passt. Als das Unternehmen im Jahr 1890 gegründet wurde, war es laut Kutil ein „nachhaltiges Start-up”. Gründer Josef Manner war mit der Qualität und dem Preis der zu dieser Zeit am Markt erhältlichen Schokolade nicht zufrieden und beschloss kurzerhand, selbst zum Produzenten zu werden: „Dieser nachhaltige Gedanke zieht sich seit 1890 durch unser Unternehmen, durch sämtliche Bereiche von Rohstoffen, Produktion, Produkten, über Mitarbeiter bis hin zur Gesellschaft.”
Als einer der Vorreiter der Branche hat man bereits 2020 auf 100% nachhaltig zertifizierten Kakao gesetzt. Sowohl die Mannerschnitte als auch zahlreiche andere Produkte wie die Napoli Dragee-Keksi oder die Casali Schokobanane sind mit dem Fairtrade-Siegel ausgestattet: „Wir setzen auch noch nach über 130 Jahren auf den Produktionsstandort Österreich. Wir produzieren mitten in Wien und haben in den letzten Jahren circa 40 Millionen Euro in die nachhaltige Modernisierung des Standorts investiert.”
Teil der Lösung
Wer so viel macht, der könnte auch vonseiten der Politik mehr Unterstützung fordern. „Wir verstehen uns als Teil der Lösung der aktuellen Herausforderungen”, so Kutil. Unter dem Dach „Fair von Herzen” gibt es zahlreiche Nachhaltigkeitsaktivitäten wie etwa die Nutzung der Abwärme des Backens durch Einspeisung ins Fernwärmenetz oder Photovoltaik: „Gleichzeitig appellieren wir an die Politik, bei der Vielzahl an Regularien eine holistische Betrachtungsweise auf das gesamte System der Nachhaltigkeit anzuwenden. Um Veränderungen zu erzielen, muss es auch hier einen gemeinsamen, gangbaren Weg geben. Wir stehen zu unserer Verantwortung.”