WIEN. Grundtenor der Befragten: Trotz Unsicherheit sind Österreichs Unternehmen bereit, sich der Digitalisierungswelle anzupassen und sie als eine Chance zu nutzen – dennoch gibt es Raum für Verbesserung. Dabei stellen die Informationsflut, Angst vor mangelndem Datenschutz und die sich schnell verändernden technologischen Standards Hürden dar – verlässliche, professionelle IT-Partner sind da mehr denn je gefragt.
Die Ansprüche der Kunden steigen, und Features wie schneller barrierefreier Zugriff auf gespeicherte Informationen, Always-on-Services und Kompatibilität mit einer weiten Bandbreite an smarten Devices sind inzwischen grundlegende Erwartungen. Immerhin drei Viertel aller Befragten gaben an, diese Ansprüche auch teilweise bis vollständig erfüllen zu können.
Die meisten Unternehmer wenden mittlerweile zwischen zehn und 30% ihres Abteilungsbudgets für digitale Transformation auf; im Gegensatz dazu wussten 25% nicht über das für die Digitalisierung erforderliche bzw. aufgewendete Budget Bescheid.
Die verspätete Digitalisierungswelle
„Ein weiter Weg liegt zwischen dem Silicon Valley und Wien. Innovationen wie die Digitalisierungswelle erreichen uns daher oft mit Verzögerung“, kommentierte Christian Rupp, Sprecher der Plattform digitales Österreich, die Ergebnisse der Umfrage. „In der starken Veränderung sehen Österreichs Top-Unternehmer allerdings nicht nur eine durch Kundenwünsche angetriebene Notwendigkeit. Entstandene Konzepte werden als Chance für neue Businessmöglichkeiten gesehen; treibende Kräfte dafür sind neben den Kundenwünschen auch die Mitarbeiter der Unternehmen selbst, die bereit für den Schritt in ein neues System sind.“
Dennoch geben rund zwei Drittel der Befragten an, dass Digitalisierung in Form einer ausgefeilten Technologie-Strategie eine größere Rolle in ihrem Unternehmen spielen sollte. Die größte Hürde für eine weitere Modernisierung stellt neben dem nötigen Budget meist eine fehlende Strategie und Vision dar; in Zusammenarbeit von unternehmensinterner IT und dem Know-how externer Partner ist hier vor allem die Aktivität des Top-Managements gefragt.
Einen sich bereits abzeichnenden Trend stellt die Implementierung von datengeschützten Entscheidungsprozessen dar. Ein besonders großer Spielraum für einen weiteren Ausbau bietet sich bei innovativen Feldern wie der Einbindung von Artificial Intelligence oder Multisensorik-Devices. (red)
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