Cybercrime Trends Report 2024
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INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 26.01.2024

Cybercrime Trends Report 2024

IT-Führungskräfte und -Implementierer aus aller Welt und allen Unternehmensgrößen zu einer Vielzahl von Treibern, Herausforderungen und Strategien im Bereich Datensicherheit.

COLUMBUS/WIEN. Veeam Software, Anbieter von Lösungen für Datensicherung und Ransomware Recovery nach Marktanteil, veröffentlichte die Ergebnisse seines fünften jährlich erscheinenden Veeam Data Protection Trends Report. Während Unternehmen angeben, dass sie mehr Geld für die Abwehr von Cyberangriffen ausgeben werden, ergab die Umfrage auch, dass sich IT-Führungskräfte noch weniger geschützt fühlen und sich mehr Sorgen um ihre Fähigkeit machen, geschäftskritische Daten wiederherzustellen. Cyberangriffe seien nach wie vor die Hauptursache für Ausfälle und die Daten zeigen, dass Unternehmen zwar verstärkt auf die Nutzung der Cloud für größere Wiederherstellungen setzen, aber nur ein kleiner Prozentsatz glaubt, dass sie in der Lage sind, selbst eine kleine Krise in weniger als einer Woche zu überstehen. Folglich würden 92% der Unternehmen ihre Ausgaben für Datensicherheit im Jahr 2024 erhöhen, um angesichts der anhaltenden Bedrohung durch Ransomware und Cyberangriffe widerstandsfähiger zu werden.

Die wichtigsten Ergebnisse:

• Cyber-Angriffe sind die Hauptursache für Ausfälle: Das vierte Jahr in Folge sind Cyberangriffe die häufigste und folgenschwerste Ursache für Geschäftsausfälle in Unternehmen. Die Tatsache, dass andere Arten von Ausfällen dicht dahinter folgen – Infrastruktur/Netzwerke, Speicherhardware, Anwendungssoftware, öffentliche Cloud-Ressourcen und Serverhardware – verdeutlicht den wachsenden Bedarf an modernisierten Backup-Strategien.

• Ransomware ist weiterhin ein „Wann” und nicht ein „Falls”: 76% der Unternehmen wurden in den letzten 12 Monaten mindestens einmal angegriffen. Diese Zahl ist zwar gegenüber 85% im Jahr 2023 gesunken, dennoch gaben 26% an, im vergangenen Jahr mindestens viermal angegriffen worden zu sein. Dem Bericht zufolge war die Zahl der Unternehmen, die vierteljährlich angegriffen wurden, höher als die Anzahl derer, die glauben, dass sie überhaupt nicht angegriffen wurden. Die Wiederherstellung ist nach wie vor ein großes Problem, denn nur 13% der Unternehmen gaben an, dass sie die Wiederherstellung in einer Disaster-Recovery-Situation erfolgreich bewerkstelligen könnten.

• Die digitale Transformation wird durch Cyberangriffe behindert: Die Umfrage ergab, dass der Schutz vor Cyber-Bedrohungen und die Berücksichtigung ökologischer, sozialer und staatlicher Ziele die größten Hindernisse für IT-Modernisierungs- und digitale Transformationsinitiativen darstellen. Genannte Faktoren wurden höher eingestuft als die üblichen Probleme im Zusammenhang mit Fachwissen und -kräften, wirtschaftlichen Bedenken und organisatorischen Fragen. Dies ist auf die Menge an Aufwand und Ressourcen zurückzuführen, die von Investitionen in die digitale Transformation oder IT-Modernisierung abgezogen werden.

• Nur 32% der Unternehmen glauben, dass sie sich innerhalb einer Woche von einem kleinen Angriff, einer Krise oder einem Ausfall erholen können: Während die meisten Unternehmen Cyber-Resilienz als grundlegenden Aspekt ihrer breiteren Business-Continuity- oder Disaster-Recovery-Strategie (BC/DR) betrachten, erfüllt die BC/DR-Vorbereitung die meisten SLA-Erwartungen noch nicht. Auf die Frage, wie lange die IT-Abteilung für die Wiederherstellung von 50 Servern benötigen würde, glaubten nur 32%, dass ihre IT-Mitarbeiter die Server innerhalb von fünf Werktagen wiederherstellen könnten. Andere Statistiken spiegeln die wachsende Kluft zwischen den Erwartungen der Geschäftsbereiche an die Datensicherheit und dem, was die IT-Dienste leisten können, wider. Auf die Frage nach ihrem letzten groß angelegten Cyber-/Katastrophen-Test waren weniger als 3 von 5 (58%) Servern innerhalb der Erwartungen wiederherstellbar.

• Die Budgets für die Datensicherheit steigen immer schneller an: Es wird erwartet, dass die Budgets für die Datensicherheit bis 2024 um 6,6% steigen werden. Dies ist das zweite Jahr in Folge, in dem die Umfrage ergab, dass das Wachstum der Ausgaben für die Datensicherheit das Wachstum der IT-Ausgaben übertreffen wird. Insgesamt gehen 92% der Organisationen davon aus, dass sie im Jahr 2024 mehr für die Datensicherheit ausgeben werden, um sich gegen Cyberangriffe und die sich verändernde Produktionslandschaft zu wappnen, da diese andere Ansätze für die Datensicherheit erfordert.

• Datensicherheit und IT-Sicherheit werden immer stärker integriert: Zum zweiten Mal in Folge sind die Befragten der Meinung, dass der häufigste und wichtigste Aspekt einer modernen Datensicherungslösung die Integration mit Cybersicherheitstools ist. Zwei von fünf Befragten (41%) halten einen Aspekt der Mobilität in Cloud-Szenarien für das wichtigste Merkmal einer modernen Lösung, einschließlich der Möglichkeit, eine Arbeitslast von einer Cloud in eine andere zu verlagern sowie die Standardisierung des Schutzes von on-premises Workloads im Kontext von IaaS/SaaS.

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