Urbane Nachhaltigkeit
@ Bohmann
Wolfgang Hesoun (GD Siemens Österreich) präsentierte das neue Tool Renate Brauner (VizeBM Wien) und Michael. Häupl (BM Wien, v.l.n.r.).
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 10.09.2015

Urbane Nachhaltigkeit

„City Performance Tool“ von Siemens zeigt Auswirkungen ­diverser Technologien auf die Ökologie und Ökonomie von Städten.

WIEN. Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit, smarte Technologien und vernetzte Systeme sind die Topthemen bei der Stadtplanung, und mit dem City Performance Tool (CyPT) hat Siemens ein System entwickelt, mit dem die jeweils zielführendsten Technologien identifiziert werden können.
Das zeigt sich am Beispiel von Wien, der ersten Stadt weltweit, in der CyPT zum Einsatz kam.

Pilotprojekt in Wien
„Wien war für uns maßgeblicher Impulsgeber für die Entwicklung dieser Software. Nur so ist es uns gelungen, auch die Komplexität der Zusammenhänge der nachhaltigen Entwicklung von Städten zu erfassen und zu verwerten. Die größte Herausforderung bestand sicherlich darin, bereits vorhandene Daten aller städtischen Abteilungen – von Klima, Verkehr, Energie, Gebäuden bis hin zu allgemeinen Statistiken – zusammenzuführen“, so Siemens Österreich-Generaldirektor Wolfgang Hesoun.

Positive Ergebnisse
Insgesamt wurden 350 Datenpunkte akkumuliert, digitalisiert und analysiert. Die intelligente Zusammenfassung der vorhandenen Daten erfolgt dabei in einer bisher nicht dagewesenen Geschwindigkeit – quasi auf Knopfdruck – quer über alle Bereiche der Stadt.
Das Ergebnis der CyPT-Datenanalyse zeichnet ein positives Bild für Wien: Die Stadt setzt bereits auf eine sehr kosteneffiziente Infrastruktur, einen guten Mix an technologischen Maßnahmen und eine sehr saubere Energieversorgung.

Vorbildfunktion
Unter der Voraussetzung, dass auch weiterhin die Infrastruktur im öffentlichen Verkehr und die Gewinnung von Erneuerbare Energie ausgebaut, die Maßnahmen zur Gebäudeisolation fortgeführt und in intelligente Verkehrstechnik investiert wird, könne die Stadt ihre 2030-Klimaziele sogar schon fünf Jahre früher erreichen.
Die Vorreiterrolle Wiens als Pilotprojekt hat bereits weltweit Städte zur Nachfolge angeregt: Mittlerweile betreuen wir rund 20 Städte mit dem Tool, Tendenz steigend“, so Hesoun. (red)

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