Das Aus des Meeres?
MARKETING & MEDIA Redaktion 19.06.2023

Das Aus des Meeres?

Mit einer interaktiven Aktion machte das Haus des Meeres gemeinsam mit der Kreativagentur Wien Nord Serviceplan auf die Bedrohung unserer Meere durch Plastikmüll aufmerksam.

WIEN. Groben Einschätzungen zufolge landen jährlich bis zu 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll in unseren Meeren. Dort richtet er unermesslichen und teilweise irreversiblen Schaden an der Tierwelt sowie an gesamten Ökosystemen an. Von schwimmenden Müllinseln unvorstellbaren Ausmaßes bis zu Tonnen an Flaschen, Plastiksäcken und anderen Abfällen, die in Mägen von Fischen und Meeressäugern gefunden werden – Plastik ist eine der größten globalen Bedrohungen für den Lebensraum Ozean.

Das Haus des Meeres möchte mit der Aktion seine Besucher dazu aufrufen, unbedingt zu recyclen oder Kunststoffprodukte zu vermeiden, wo es geht. Denn ohne Maßnahmen zum Schutz des so wichtigen Ökosystems Meer, wird es 2040 mehr Plastik als Fische im Meer geben.

Um am globalen World Ocean Day am 8. Juni für dieses wichtige Thema Awareness zu schaffen und zum Umdenken und Handeln aufzurufen, stellte das Haus des Meeres sein
bekanntes, überdimensionales Wandgemälde einer von Meerestieren belebten Unterwasserlandschaft an der Gumpendorfer Straße zu Verfügung, an der tagtäglich tausende Menschen vorbeikommen.

Die Wand, die normalerweise ein buntes und intaktes Ökosystem darstellt, wurde dabei plakativ mit Plastikmüll „überschwemmt“ und so beklebt, dass dieser von Besucher
entfernt werden konnte. Hinter jedem Stück Plastikmüll lag ein QR-Code, der zu einer Landingpage mit weiterführenden Informationen zu Bedrohung der Weltmeere durch
Plastikverschmutzung führte.

Georg Rernböck, Creative Director Wien Nord Serviceplan dazu:
„Jedes Stück Plastikmüll, das nicht in unseren Meeren landet ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Installation am Wandgemälde vor dem Haus des Meeres, mit dem provokanten Titel ‚Aus des Meeres?‘ soll die aktuelle Lage in unseren Ozeanen veranschaulichen und zum Überdenken des eigenen Handelns anregen.”

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