••• Von Sascha Harold
Seit letztem Sommer hat Observer seine Dienste im „Media Intelligence Office (MIO)” erweitert. Medienbeobachtung, Journalisten-Datenbank und Presseversand können damit von einem Ort aus bedient werden. medianet hat mit Stephan Ifkovits, Head of Marketing bei Observer, über die Besonderheiten des Angebots und geplante Erweiterungen gesprochen.
medianet: Was ist das Besondere am Media Intelligence Office von Observer?
Stephan Ifkovits: Wir verfolgen mit MIO einen ganzheitlichen Ansatz, mit dem wir Kommunikatoren bei der Kontaktverwaltung, dem Versand von Presseaussendungen und der Messung der Medienresonanz unterstützen. Seit letztem Sommer haben wir unsere Journalisten-Datenbank in das Tool integriert. Die Datenbank wird laufend für den gesamten D-A-CH-Raum gepflegt und erweitert. Das bedeutet große Zeitersparnisse für unsere Kunden. Zusätzlich bietet das Tool vielfältige Filtereinstellungen, die auch für wiederholten Einsatz gespeichert werden können.
medianet: Das Tool bietet auch die Möglichkeit zum Presseversand und Reichweitenmessung?
Ifkovits: Genau. Über das integrierte Observer Presse Center (OPC) können Presseaussendungen angelegt und an individuell angelegte Verteiler verschickt werden. Die Aussendungen können natürlich je nach Kunde gebrandet und – wenn das entsprechende Service zugekauft wird – zusätzlich in einem Newsroom veröffentlicht werden. Weiters liefert unser OPC Insights zu Öffnungen und Downloads.
medianet: Welche Vorteile bietet diese integrierte Lösung?
Ifkovits: Wir bieten mit MIO eine Gesamtlösung für Kommunikationsarbeit. Unsere Medienbeobachtung kann im Tool etwa direkt mit versendeten Presseaussendungen verknüpft werden, so haben Kunden sofort den Überblick, wer über die Meldung berichtet hat.
medianet: In welchen Bereichen lässt sich MIO noch einsetzen?
Ifkovits: Über das OPC lassen sich nicht nur Presseaussendungen, sondern etwa auch Eventeinladungen versenden. Der Workflow ist dabei automatisiert, Gästelisten werden direkt im Tool erfasst und müssen nicht erst exportiert werden. Das vereinfacht den Kunden die Abläufe deutlich. Weiters werden in den nächsten Wochen einige KI-Funktionen integriert.
medianet: Wie läuft die Zusammenarbeit mit den Kunden?
Ifkovits: Wir haben das MIO-Tool selbst entwickelt und optimieren es mit unseren Kunden gemeinsam. Wir sehen uns als Dienstleister der Kommunikationsbranche und arbeiten eng mit Unternehmen und der gesamten Branche zusammen.
medianet: Observer ist bereits lange in der Branche tätig, welche Veränderungen haben Sie in den letzten Jahren beobachtet?
Ifkovits: Gerade in Krisenzeiten sieht man, dass Qualität gefragt ist. Der Printbereich spielt dabei eine zentrale Rolle, auch wenn oder gerade weil man eine zunehmende Verlagerung auf Online und Social Media sieht. Es findet eine Verbreiterung der Kanäle statt, auf die wir auch in unserer Medienbeobachtung reagieren. In unserer Datenbank bauen wir aktuell etwa den Influencer-Bereich stark aus, weil es hier eine erhöhte Nachfrage gibt.
medianet: Welche Rolle spielt der Einsatz von KI in Ihrem Produktportfolio?
Ifkovits: Wir setzen hier auf hybride Intelligenz, das bedeutet, dass KI-basierte Systeme selektieren und sortieren, der Mensch aber die Kontroll- und Qualitätsinstanz bleibt. KI spielt aktuell etwa beim Erstellen von Reportings eine große Rolle.
medianet: Welche Neuerungen sind hier aktuell geplant?
Ifkovits: Wir werden in den nächsten Wochen einen KI-Assistenten in unser Tool integrieren, der u.a. beim Texten von Presseaussendungen unterstützt. Auch im Reporting Bereich wird KI noch stärker eingesetzt. Es wird etwa KI-Reports geben und bereits jetzt bieten wir automatisierte Textzusammenfassungen von Clippings an. Die aktuellen technologischen Möglichkeiten sind beeindruckend und wir setzen diese auf die Bedürfnisse unserer Kunden maßgeschneidert um.
medianet: Abschließend, wie sehen die kundenseitigen Rückmeldungen zum MIO-Tool aus?
Ifkovits: Sehr gut. Das liegt eben daran, dass wir sehr rasch auf neue Anforderungen reagieren und durch unsere eigene IT-Abteilung neue Wünsche im MIO-Tool umsetzen können. Oberstes Ziel ist es, unseren Kunden wertvolle Zeit zu sparen. Als besonders praktisch wird etwa unser Dashboard empfunden, das jeder Kunde individuell gestalten kann.
Ein eigener Analysebereich liefert mit zahlreichen informativen Charts weiters wertvolle Erkenntnisse für die eigene Kommunikationsstrategie. Automatisierte Zusammenfassungen geben einen noch schnelleren Überblick und die Suchbegriffe können bei uns gezielt eingeschränkt und täglich adaptiert werden. Das spielt vor allem in der aktuellen Zeit mit sehr schnelllebigen Entwicklungen eine immer größere Rolle.
Wir sind also nicht nur persönlich schnell erreichbar, sondern können auch technologisch unsere Lösungen rasch optimieren. Bei aller Faszination für die aktuellsten KI-Entwicklungen bleibt der persönliche Austausch bei uns aber immer noch unersetzbar. Wir pflegen langjährige, intensive Bindungen zu unseren Kunden und das werden wir auch in jedem Fall so beibehalten.
