Pierer Mobility steigert Zweirad-Verkäufe
© Philip Platzer
Gut laufende Geschäfte: 2021 konnte Pierer Mobility weltweit mehr als 330.000 Motorräder losschlagen.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 21.01.2022

Pierer Mobility steigert Zweirad-Verkäufe

Keine Corona-Bremsspuren: Der österreichische Motorrad- und Fahrradhersteller konnte 2021 seine Verkäufe deutlich nach oben schrauben.

MATTIGHOFEN. Die Pierer Mobility AG des Unternehmers Stefan Pierer erwartet ein „weiteres Rekordjahr“ für 2021. Einer aktuellen Aussendung zufolge wurden aufgrund des deutlich gestiegenen Absatzes von (E-)Fahrrädern und Motorrädern die Umsatz- und Margenprognosen erhöht.

Der Absatz von Maschinen sei demnach um 23% auf 332.881 Stück gestiegen; in Europa lag der Absatz bei rund 120.000 Motorrädern, rund zwei Drittel der Motorräder wurden in den Märkten außerhalb Europas – insbesondere in Nordamerika, Indien und Australien – verkauft. Bei Fahrrädern habe es sogar ein Plus von 40% auf 102.753 Stück gegeben. Davon seien 76.916 Elektromodelle (plus 37%) gewesen.

Die Umsatzerwartung wird damit auf gut 2 Mrd. € erhöht (statt 1,9 bis 2 Mrd. €), und die EBIT-Marge wird nun zwischen 9 und 9,5 Prozent erwartet (statt acht bis neun Prozent). Offizielle Zahlen will der Hersteller dann am
1. Februar 2022 veröffentlichen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Pierer Gruppe des Industriellen Pierer und ihr indischer Partner Bajaj auch ihre Beteiligungsstruktur vereinfacht. Die Bajaj-Gruppe brachte ihren Anteil an der KTM AG in die Pierer-Gruppe ein. Damit wurde eine 895 Mio. € schwere Sachkapitalerhöhung bei der börsenotierten Pierer Mobility AG abgeschlossen. Deren Beteiligung an der KTM AG beträgt nun 98,2%. Die Pierer Mobility hatte mittels Sachkapitalerhöhung 11.257.861 junge Aktien ausgegeben. Zur Zeichnung wurde ausschließlich die von der Pierer-Gruppe gehaltene PTW Holding AG zugelassen. Diese brachte im Gegenzug ihre 46,5% schwere Beteiligung an der KTM AG als Sacheinlage in die Pierer Mobility ein. So stieg die unmittelbare Beteiligung der Pierer Mobility an der operativen KTM AG von knapp 52 auf nunmehr gut 98%. (jz)

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