WIENER NEUDORF/KIRCHBERG. Am Anfang steht die Kontaktaufnahme mit dem Gründerservice-Team, nach einem Gespräch folgt ein Auswahlprozess samt Online-Assessment. In der folgenden 12-monatigen Ausbildung in der Adeg-Akademie erlernen die Anwärter in einem „individuell auf die Vorkenntnisse abgestimmten Programm“ die Grundlagen des Handels. Am Ende ist der Anwärter ein selbstständiger Adeg-Kaufmann bzw. eine Adeg-Kauffrau – und damit Unternehmer und Nahversorger in seiner oder ihrer Region. So sieht es das Fünf-Schritte-Programm des Adeg Gründerservice-Teams vor.
Adeg schreibt sich Individualität auf die Fahnen
Nach erfolgreichem Abschluss der ADEG Akademie besitzen die angehenden Kaufleute „das notwendige Handwerkszeug, um einen Markt zu eröffnen und erfolgreich zu führen“, wie es in einer Aussendung heißt. Neben fachlichem Know-how seien vor allem zwei Komponente erfolgsrelevant: „Das Persönliche und Individuelle sind die Hauptgründe, warum Kunden bei ADEG und unseren Kaufleuten einkaufen. Jeder ADEG Markt ist dabei einzigartig, denn das Sortiment ist auf die Bedürfnisse der jeweiligen Region abgestimmt. Jeder unserer Kaufleute entscheidet selbst, wo er seine Schwerpunkte setzt“, so Vertriebsberater Gerhard Wagner. Ob der Fokus auf dem Jausengeschäft liegt, oder Catering und selbstgemachte Spezialitäten angeboten werden, „es bleibt den Kaufleuten selbst überlassen, wie vielfältig sie den ADEG Markt gestalten und führen wollen“.
Standort Kirchberg sucht Nachfolgerin
Der Standort in Kirchberg in Tirol profitiert laut Vertriebsleiter Gerhard Wagner von seiner günstigen Lage, besonders während der Wintersaison spüre man die Kaufkraft der Region und den Tourismus. Inhaberin Susanne Brandstätter ist seit fast zehn Jahren selbstständige ADEG Kauffrau in Kirchberg in Tirol: „In meinem Beruf kann ich meine Ideen einbringen und umsetzen. Mit unserem Catering haben wir uns in der ganzen Region einen Namen machen können“, so die Tirolerin. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich vor allem kalte Platten, Riesenbrezen, Gulasch sowie Schweinsbraten, die sie unter anderem für Vereinsfeste in ihrem ADEG Markt zubereitet. Stark nachgefragt werde ebenso das von ihr angebotene Lieferservice. Unterstützung erhält sie dabei von ihrem Mann und ihrer Tochter. „Wir sind einfach wir – und genau das schätzen unsere Kunden. Wir nehmen uns Zeit für die Kunden und ihre Wünsche“, erklärt Susanne Brandstätter. Aus gesundheitlichen Gründen muss sie nun kürzer treten. Aus diesem Grund wird eine Nachfolge für den Markt gesucht. Der Standort biete jedenfalls „beste Voraussetzungen, sich hier etwas aufzubauen und in der Region zu etablieren“, heißt es in der Aussendung. (red)