WIEN. Im Jahresdurchschnitt 2020 lag der Großhandelspreisindex nach vorläufigen Berechnungen von Statistik Austria bei 102,1 Punkten. Verglichen mit dem Jahresdurchschnitt 2019 entspricht das einem Rückgang von 4,1%. Im Vorjahr hatte die Veränderungsrate des Jahresdurch- schnitts ±0,0% betragen. Sinkende Preise verzeichneten im abgelaufenen Jahr hauptsächlich sonstige Mineralölerzeugnisse (-28,4%), Motorenbenzin inkl. Diesel (-16,5%), Häute, Felle und Leder (-10,6%), feste Brennstoffe (-9,6%) sowie Altmaterial und Reststoffe (-9,1%). Gestiegen sind im gleichen Zeitraum vor allem die Preise für Uhren und Schmuck (+16,4%), Zucker, Süßwaren und Backwaren (+3,9%), sonstige Baustoffe (+3,2%) sowie sonstige Nahrungsmittel (+3,0%).
Großhandelspreisindex sank im Dezember 2020 um 2,7% im Vergleich zu Dezember 2019
Im Dezember 2020 erreichte der Großhandelspreisindex (GHPI 2015) 103,1 Punkte. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Dezember 2019 entspricht das einem Rückgang von 2,7%; gegenüber dem Vormonat November 2020 gab es einen leichten Anstieg von 1,2%. Im November 2020 hatte die Jahresveränderung noch -3,8% betragen.
Im Vergleich zum Dezember2019 fielen insbesondere die Großhandelspreise für sonstige Mineralölerzeugnisse (-25,3%), lebende Tiere (-19,6%), Motorenbenzin inkl. Diesel (-15,2%) sowie für feste Brennstoffe (-10,7%). Im Vergleichszeitraum verteuerten sich besonders Uhren und Schmuck (+17,2%), Altmaterial und Reststoffe (+14,1%), Getreide, Saatgut und Futtermittel (+7,4%), technische Chemikalien (+4,6%) sowie Eisen und Stahl (+3,5%).
Gegenüber dem Vormonat November2020 stiegen vor allem die Preise für Altmaterial und Reststoffe (+12,5%), sonstige Mineralölerzeugnisse (+7,0%), Motorenbenzin inkl. Diesel (+4,1%) sowie Eisen und Stahl (+3,4%). Billiger wurden in diesem Zeitraum lebende Tiere (-2,4%) sowie Zucker, Süßwaren und Backwaren (-1,3%). (red)