WIEN. Dadurch sollen Verbraucher zur Nutzung wiederaufladbarer Batterien angeregt und gleichzeitig Kosten und Abfälle eingespart werden. Batterien aufzuladen und wieder zu verwenden, sei die deutlich umweltschonendere Wahl und führe zu einem nachhaltigeren Leben innerhalb der Grenzen des Planeten, meint Florian Thalheimer, Sustainability Manager bei Ikea Österreich. Er steht dem anstehenden Sortimentswechsel positiv gegenüber: „Ich bin überzeugt davon, dass unsere Kunden dem Gebrauch nachhaltigerer Batterien offen gegenüberstehen – denn es ergeben sich nur Vorteile für Mensch und Umwelt. So zeigen Berechnungen beispielsweise, dass jährlich an die 5.000 Tonnen Abfall eingespart werden könnten, wenn alle Ikea-Kunden auf wiederaufladbare Batterien umsteigen würden. Damit lassen sich im Laufe der Zeit erhebliche Einsparungen erzielen – sowohl hinsichtlich der Kosten als auch der Emissionen.“
„Grünere“ Alternativen
Bis Oktober nächsten Jahres wird Ikea schrittweise Alkali-Batterien abschaffen und den Fokus verstärkt auf erschwinglichere und unkomplizierte, „grünere“ Alternativen setzen – wie die wiederaufladbaren Nickel-Metallhybrid-Batterien (NiHM) Ladda. Verschiedene Ökobilanzstudien zeigen, dass die Umweltauswirkungen von Alkali-Batterien höher sind als die von NiHM-Batterien, wenn sie in gängigen Haushaltsgeräten mit hohen Energieverbrauch verwendet werden, wie z.B. in Spielzeug, Taschenlampen, tragbaren Lautsprechern oder Kameras. Bei NiHM-Batterien sind die Treibhausgasemissionen bereits nach zehn Ladevorgängen niedriger als bei der Verwendung von Einweg-Batterien. Auch die Lebenszeit ist deutlich höher: Die Ladda Batterien sind bis zu fünf Jahre haltbar und können ca. 500 Mal aufgeladen werden, sodass sogar noch mehr Potenzial für Abfallreduktion besteht.
Die Maßnahme betrifft im Konkreten das Alkalisk Batteriensortiment weltweit. Die Lithium-Ionen-Knopfzellenbatterie Plattboj wird vorerst im Sortiment bleiben, da viele Ikea-Geräte mit Knopfbatterien betrieben werden. (red)
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