KÖLN. Die deutsche Warenhauskette Galeria Kaufhof hat in den vergangenen Monaten die Kaufzurückhaltung vieler Kunden zu spüren bekommen. Konzernchef Olivier Van den Bossche will die nach der Übernahme der Kette durch den kanadischen HBC-Konzern angekündigten Investitionen in die Filialen nun "zeitlich etwas strecken", so der Manager.
Es bleibe aber bei den Plänen, in den nächsten fünf bis sieben Jahren eine Mrd. € in die Kette zu investieren, hieß es weiter. Im wichtigen Weihnachtsquartal sei das Geschäft in Deutschland und Belgien um zwei Prozent geschrumpft, berichtete Van den Bossche, der auch Chef von HBC Europe ist. Der Trend zum Online-Handel, aber auch die Verunsicherung der Kunden durch Terroranschläge in Innenstädten hätte für Rückgänge in den Einkaufsstraßen gesorgt. Der Konzern müsse nun um jeden Euro Umsatz und um jedes Ergebnis kämpfen.
Das Unternehmen will mit stärkerer Kundenorientierung und einer engen Verbindung von stationären und Online-Angeboten gegensteuern. Van den Bossche sagte, Galeria Kaufhof werde weiter investieren und den Umbau in den Filialen Düsseldorf Königsallee, Aachen, München Marienplatz, Frankfurt Hauptwache und Heidelberg Bismarckplatz fortsetzen. Zudem habe man die Filial-Geschäftsführungen und die Leitungen gebeten, "Maßnahmen zur Kosteinsparung zu ergreifen", erklärte er. Dabei werde man sich aber an die von HBC unterschriebene Sozialcharta halten.
Den Online-Umsatz konnte das Unternehmen im Jahr 2016 um 23% steigern; damit sei es stärker gewachsen als der Markt, sagte der Manager. (APA/dpa)
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