WIEN/ST. PÖLTEN. Der Möbelkonzern kika/Leiner mit seinen 5.000 Mitarbeitern ist unter Druck: Seit Freitag übernimmt der Kreditversicherer Euler-Hermes keine Risiken mehr. "Ja, wir haben die Limits mit Freitag aufgehoben", so Oliver Heieck, Kommunikationschef der Euler-Hermes-Zentrale in Hamburg. kika/Leiner-Chef Gunnar George traf der Schritt unvorbereitet: "Das hat sich nicht angekündigt. Am Donnerstag hätte ich noch gesagt: Das ist nicht möglich." Den Ende Jänner gestarteten Restrukturierungsplan habe man übererfüllt.
Bei kika/Leiner versucht man nun, die Lieferanten bei der Stange zu halten und ist auf der Suche nach einer Lösung. Lieferungen würden dadurch nicht ausfallen. Es habe bereits erste positive Gespräche mit Lieferanten gegeben. Diese hätten dem zweitgrößten Möbelhändler des Landes diese Woche Zeit gegeben, um eine Lösung zu finden - bis dahin gelte "business as usual", teilte das Unternehmen mit. Auf die Restrukturierungspläne von kika/Leiner habe der Ausfall der Kreditversicherer keine Auswirkungen, auch die Mitarbeiter müssten nicht um ihre Jobs bangen. Im Zuge des Sparkurses hatte kika/Leiner Mitte März bekannt gegeben, dass vier Standorte zusperren und 46 bestehen bleiben. Betroffen waren zwei Lipo-Märkte, ein kika- und ein Leiner-Möbelhaus. (red/APA)
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