Kochlehre neu gedacht
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RETAIL Redaktion 31.05.2023

Kochlehre neu gedacht

GV-Austria entwickelt neuen Lehrberuf für die Gemeinschaftsverpflegung und schließt vegane und vegetarische Ausbildung nicht aus.

BADEN. Die GV-Austria, der Dachverband der österreichischen Gemeinschaftsverpfleger, entwickelt derzeit einen neuen Lehrberuf, der den aktuellen Trends und etablierten Ernährungsweisen gerecht wird. Die steigende Nachfrage nach veganer und vegetarischer Ernährung wird als ein Zeichen der Zeit erkannt und keinesfalls abgelehnt.

Durch die geplante Einführung eines neuen Lehrberufes in der Gemeinschaftsverpflegung wird angestrebt, die Zubereitung von Speisen unter Verwendung von hochwertigen Produkten, mit professionellsten technischen Werkzeugen auf höchstem Qualitätsniveau zu erlernen und gleichzeitig den neuen Ernährungsformen Anerkennung zu schenken. Es geht hierbei nicht nur darum, Trends aufzugreifen, sondern auch bereits etablierte sowie medizinisch notwenige Ernährungsformen in unserer Gesellschaft als Diversität anzuerkennen. Manfred Ronge, Präsident der GV-Austria dazu: „wir sind an einer Kooperation mit allen, die von der konventionellen Kochausbildung nicht angenommen werden sehr interessiert!“

Angesichts des bestehenden Fachkräftemangels in der Branche ist es unerlässlich, sich weiterzuentwickeln und die Ausbildung an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen. Veganismus und Vegetarismus sind längst mehr als nur vorübergehende Trends - sie haben sich als gesellschaftliche Notwendigkeit etabliert. Die GV-Austria kennt die Bedeutung der Ernährungsformen über alle Bereiche der außer Haus Verpflegung, insbesondere in der Gemeinschaftsverpflegung, und setzt auf eine entsprechende Ausbildung.

Verständnis für alle Ernährungsformen ist Teil der qualifizierten Ausbildung
Gesellschaftliche Entwicklungen müssen in der Ausbildung berücksichtigt werden. Somit müssen neue Ernährungsformen, New Work Prinzipien, Digitalisierung und soziale Kompetenzen selbstverständlich auch in der Ausbildung für unseren Nachwuchs Schwerpunkte in der Lehre sein. „Fleischzubereitung ist wichtig, aber nicht allein bestimmend. Durch die perfekte Abstimmung von Prozessen, den Einsatz regionaler Lebensmittel und modernster Gerätetechnik sowie ein vorbildliches Hygienemanagement in der Großküche kann eine erstklassige Qualität der Speisen uneingeschränkt gewährleistet werden. Die Vermittlung dieser Skills ist uns wichtiger, als das bloße Festhalten an konservativen Ansätzen“, meint Manfred Ronge.

Gemeinsame Synergien in der Ausbildungsentwicklung schaffen statt Stillstand
Die Entwicklung eines neuen Lehrberufes ist ein wegweisender Schritt für die Gemeinschaftsverpflegung und die GV-Austria ist stolz darauf, an vorderster Front dieser Entwicklung zu stehen.
Die gesamte Branche der österreichischen Gemeinschaftsverpfleger möchte mit engagierten Partnern, die Zukunft der außer Haus Verpflegung gestalten und den Herausforderungen einer modernen, vielfältigen und nachhaltigen Ernährung gerecht werden.

„Als Interessensvertretung aller Gemeinschaftsverpfleger in Österreich steht die GV-Austria für Weiterentwicklung und Professionalität. Die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten wird als wesentlicher Bestandteil der Gestaltung der Zukunft unseres Nachwuchses betrachtet, um die aktuellen Anforderungen der Ausbildung zu erfüllen. Kooperationswillige Organisationen sind herzlich eingeladen, mit uns gemeinsam den Weg in zu Zukunft zu bestreiten“, appelliert Ronge.

Corporate Data
Der Dachverband der österreichischen Gemeinschaftsverpfleger (GV-Austria) wurde im Jahr 2013 gegründet. Das Credo des Verbandes lautet: „Die Zukunft der Gemeinschaftsverpflegung gemeinsam gestalten.“ Durch die Gründung wurde die Branche der Gemeinschaftsverpfleger (Großküchen), die insgesamt rund 30.000 Arbeitsplätze in Österreich sichert, mehr als 3 Milliarden Euro pro Jahr überwiegend in die heimische Wirtschaft pumpt und täglich über 2,2 Millionen Menschen in Österreich versorgt, klar positioniert. Den Mitgliedern wird eine gemeinsame Plattform geboten. Diese vertritt die Branche in legislativen und kommunikativen Belangen im In- und EU-Ausland. Die GV-Austria legt besonderen Wert auf Unabhängigkeit und verzichtet gänzlich auf Sponsorenzuwendungen. Durch die Struktur der Mitglieder entsteht eine umfassende und vielfältige repräsentative Plattform. Präsident der GV-Austria ist Manfred Ronge.

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