DÜSSELDORF. Der deutsche Handelskonzern Metro will trotz des milliardenschweren Verkaufs seiner Warenhaustochter Kaufhof und der geplanten Trennung vom Vietnam-Geschäft keine Sonderdividende zahlen. Den Grund dafür umreißt Konzernchef Olaf Koch wie folgt: „Wir werden beträchtliche Summen für den weiteren Umbau brauchen und unser Aufsichtsrat unterstützt das.“
Koch braucht Einnahmen zum Schuldenabbau, für Investitionen sowie mögliche Übernahmen. Das Kerngeschäft rund um die Großhandelsmärkte (C&C) und der Elektronikmarktkette Media-Saturn soll ausgebaut werden, gleichfalls das Online-Geschäft.
Fette Verkaufserlöse
Metro verkaufte Kaufhof für rund 2,8 Mrd. € an den nordamerikanischen Handelskonzern Hudson‘s Bay. 1,6 Mrd. € stünden jetzt für Investitionen bereit. Beim Verkauf des Vietnam-Geschäfts für rund 655 Mio. € sieht sich Koch auf der Zielgeraden – das Geschäft soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Sorgen um das China-Geschäft macht sich der Metro-Boss übrigens mitnichten – wiewohl die dortige Abkühlung der Konjunktur aktuell vielen Unternehmen zu schaffen macht. „Wir haben klares Vertrauen in die Aussichten des chinesischen Marktes.“ Metro habe dort eine solide Position. (nov)
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