Noch mehr Wien im Bier
© Ottakringer
Tobias Frank und Franz Windisch
RETAIL Redaktion 03.07.2019

Noch mehr Wien im Bier

Wiener Gerste für das Ottakringer „Wiener Original“, durch eine langfristige Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Wien.

WIEN. Zusammen, was zusammen gehört: Eine langfristige Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Wien und dadurch elf Wiener Betrieben macht es möglich, dass im nächsten Jahr das „Wiener Original“ noch wienerischer schmeckt. Denn Wiener Gerste ist künftig der Hauptteil der
Malzmischung und damit der wertgebende Bestandteil für den Geschmack.

Geerntet wurde die Gerste am vergangenen Freitag auf einem Feldstück von Landwirt Josef Neumayr im 21. Bezirk im Beisein vom Tobias Frank, 1. Braumeister/Geschäftsführer der Ottakringer Brauerei sowie LWK Wien Präsident Franz Windisch. Die Vermälzung erfolgt im Herbst; ab Jahresende 2019/Anfang 2020 wird in der Ottakringer Brauerei gebraut.
Tobias Frank: „Unsere Brauerei ist seit über 180 Jahren eine Wiener Institution, ein Wiener Original quasi. Unsere gesamte Unternehmensphilosophie und unsere Produkte sind auf Urbanität und städtisches Lebensgefühl ausgerichtet. Alle unsere Biere schmecken nach Wien. Wir freuen uns sehr, dass durch die Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Wien künftig nun noch mehr Wien im Bier sein wird. Damit untermauern wir die Verbundenheit mit der Stadt und natürlich auch, dass uns regionale Wertschöpfung
und Nachhaltigkeit sehr wichtig sind.“

„Ich freue mich, dass es uns erstmals gelungen ist, eine Wiedererkennbarkeit für ein Produkt des Wiener Ackerbaus zu schaffen. Die Braugerste ist nicht nur ein regionales, sondern auch ein qualitativ hochwertiges Produkt und kennzeichnet die Leistungen der Landwirte in den Bezirken Donaustadt, Floridsdorf und Favoriten. Die gut ausgebildeten und innovativen Landwirte produzieren hochwertige Produkte. Mit hohen ökologischen Standards und ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wird die Braugerste in Wien kultiviert. Eine
Vorbildwirkung könnte das Wiener Bier für weitere verarbeitete Produkte der Genuss- und Lebensmittelindustrie mit regionalen Ackerkulturen sein“, so der Präsident der Landwirtschaftskammer Wien, Franz Windisch.

Farbe, Kraft und Geschmack des Bieres werden vor allem vom Malz bestimmt. Aber Malz wächst nicht auf den Feldern; in der Mälzerei wird die Gerste zu Braumalz für den Einsatz in der Brauerei verarbeitet. Die Vermälzung der Wiener Gerste für das „Wiener Original“ erfolgt ortsnah in der Stadlauer Malzfabrik und sorgt so für sehr kurze Transportwege. Insgesamt werden ca. 300 Tonnen Gerste jährlich zu etwa 240Tonnen Wiener Braumalz verarbeitet, das somit den wertgebenden Bestandteil der Malzschüttung für das „Wiener Original“ ausmacht. (red)

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