Recycling von Getränkebehältern wird gesetzlich verankert
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Roman Postl Geschäftsführer Tomra Collection
RETAIL Redaktion 07.06.2023

Recycling von Getränkebehältern wird gesetzlich verankert

Tomra Collection liefert Know-How und Lösungen für den Handel.

WIEN. 90 Prozent dieses Materials soll bis 2029 dem Recycling zugeführt werden. Die aktuelle Weise des Leergutsammelns hat jedoch einen großen Nachteil: Verschmutzungen und Schäden verhindern eine weitere Verwendung der gesammelten Stücke, wertvolle Ressourcen gehen verloren und neue Einwegbehälter müssen hergestellt werden. Ab 2025 gilt deshalb in Österreich ein Einwegpfand. Dafür braucht es Lösungen, um den österreichischen Lebensmittelhandel mit hochwertigen Technologien und Rücknahmegeräten für eine unkomplizierte Pfandabwicklung zu unterstützen.

Den Fokus auf eine gut funktionierende Kreislaufwirtschaft zu legen, spart Energie und reduziert Umweltbelastungen, allem voran die Umweltverschmutzung. Die Basis für das geplante Recycling beruht darauf, Pfandgebühren einzuheben. Beim Kauf werden Getränkegebinde ausgeliehen, die Pfandgebühr wird bei der Leergut-Retoure zurückerstattet. Das EU-Pfandsystem für PET-Flaschen und Einwegdosen tritt in Österreich ab 1. Jänner 2025 in Kraft. Dieses schreibt vor, bis 2025 ganze 77 Prozent und bis 2029 sogar 90 Prozent der Einwegplastikflaschen einzusammeln. Die österreichische DRS-Verordnung setzt ehrgeizigere Ziele für alle Behältertypen (PET und Aluminium) und will bis Ende 2025 ganze 80 Prozent und die 90 Prozent bereits 2027 erreichen.

“Das neue Pfandsystem bringt massive Veränderungen für den heimischen Handel. Wir wissen anhand umfassender Untersuchungen, dass bereits jetzt jene Händler die Nase vorne haben, die ihren Kunden die bequemste und einfachste Möglichkeit der Pfandrückgabe anbieten. Dies wiederum bedeutet vielfach neue Prozesse und logistische Anpassungen am POS. Aufgrund unserer weitreichenden Erfahrungen verstehen wir unsere Rolle als Supporter des Handels und möchten diese auch mit unseren Partnern teilen. Wir stehen der Branche hierbei als Berater, Lösungsanbieter und natürlich beim weiterführenden Betrieb zur Seite. Wir streben in unseren Partnerschaften nach dem maximalen Nutzen beim Pfandhandling für den Handel - für Konzerne und Nahversorger – sowie für den Konsumenten“, erläutert Roman Postl, Geschäftsführer von Tomra Collection Austria.

Tomra übernimmt Verantwortung
Neben der bevorstehenden Einführung von verbindlichen Quoten für Mehrweggetränkeflaschen (Glas und PET) ab 1. Jänner 2024 steht für Tomra die Einführung des Pfandsystems für PET-Einwegflaschen und -dosen, das 2025 starten soll, im Mittelpunkt zielführender Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Dies möchte das Unternehmen im Sinne der Kreislaufwirtschaft und einer einfachen Umsetzung unterstützen.

"Der Handel wird eine Schlüsselrolle für das Funktionieren des österreichischen Pfandsystems spielen. Eine gut konzipierte DRS-Verordnung, also ein Pfandsystem, in Verbindung mit einer rechtzeitigen Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir verstehen unsere Rolle in der der Unterstützung des Pfandmodells durch intelligente Technologie, sowie darin, eine breite Palette von idealen Umsetzungsbeispielen weiterzugeben", erklärte Filippo Montalbetti, VP Public Affairs, Central Europe bei Tomra.

Recycling leicht machen
Der Lebensmittelhandel muss sich für die neuen Pfandregelungen vor allem auf logistische Herausforderungen einstellen. Denn Einlagerung, Abwicklung und Weitergabe des Leerguts erfordern ein eingespieltes System und detaillierte Planung. Gerade hierbei kann Tomra die eigene Expertise einbringen. Die Leergutrücknahmesysteme und -Lösungen für DRS-Systeme (Pfand-Sammelsysteme) bringen für den Lebensmittelhandel ebenso wie für Konsumentinnen und Konsumenten einfachste Handhabung. Dies wieder unterstützt die Einführung und Umsetzung der neuen Regelungen. So zeigt eine von Tomra umgesetzte Umfrage in sieben europäischen Ländern: Besonders die einfache Bedienung und Sauberkeit von Geräten spielt für Konsumierende eine große Rolle.

Im Lebensmittelhandel spielen hierbei auch kleinere Unternehmen eine maßgebliche Rolle. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der heimischen Branche und punkten häufig in allen Beziehungen mit regionaler Loyalität, somit stellen sie wichtige Pfeiler für ein neues Pfandsystem dar. So zeigt die von Tomra umgesetzte Studie auch, dass Personen ihr Pfand häufig stets an derselben Stelle einlösen. Dies unterstreicht, dass die Treue zu einem Geschäft für die Recyclinggewohnheiten ebenso relevant sein kann wie für das Einkaufsverhalten.

Tomra hilft mit langjähriger und umfassender Expertise für automatische Sortiersysteme seinen Partnern, ihre wirtschaftlichen sowie gesetzlichen Ziele zu erreichen – mit Hilfe von Collection Full-Service-Sortiersystemen inklusive softwaregesteuerter Intelligenz. So wird die Rückgewinnung in zahlreichen Abfallströmen maximiert wird. Das neue Pfandsystem kann mit Hilfe derartiger Lösungen und Geräte von großen Lebensmittelketten ebenso wie von unabhängigen Nahversorgern skalierbar umgesetzt werden.

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