„Stille Stunden“ bei Billa für Inklusion & stressfreies Einkaufen
© Billa AG/Robert Harson
V.l.n.r.: Anton Diestelberger (Obmann des Vereins Rainman’s Home), Therese Zöttl (Pädagogische Leiterin Verein Rainman’s Home) und Stefan Weinlich (Billa Vertriebsdirektor in Wien und Niederösterreich).
RETAIL Redaktion 08.08.2024

„Stille Stunden“ bei Billa für Inklusion & stressfreies Einkaufen

WR. NEUDORF. Viele Lichter, Marktdurchsagen, das Piepsen an der Kassa und andere Menschen gehören zum täglichen Einkauf dazu. Für Personen mit Autismus stellen diese Reize jedoch eine große Herausforderung dar. Deshalb hat Billa im Sinne der Inklusion und des sozialen Miteinanders die „Stille Stunde“ eingeführt. In diesem Zeitraum werden akustische und visuelle Reize für Kunden mit Autismus minimiert. 

Der erste Billa Markt, der diese Maßnahmen seit 2021 umsetzt, liegt in der Goldeggasse 19 im 4. Wiener Gemeindebezirk. Nach durchwegs positiver Rückmeldung von autistischen Kunden und ihren Angehörigen, folgten in den letzten zwei Jahren acht Märkte im Burgenland, in Oberösterreich, in der Steiermark und in Kärnten diesem Vorbild. Nun führt Billa die „Stille Stunde“ in weiteren acht Standorten ein und bringt sie damit auch nach Niederösterreich und Salzburg.

„Das Einkaufserlebnis bei Billa soll für alle Menschen in unserer Gesellschaft zugänglich sein“, so Hamed Mohseni, Billa Vertriebsdirektor. „Nachdem die ‚Stille Stunde‘ bei unseren autistischen Kunden so gut ankommt, war es der nächste logische Schritt, dieses Konzept auf weitere Märkte auszuweiten. Dafür haben wir mit zertifizierten Vereinen für Menschen mit Autismus zusammengearbeitet und unsere Teams in den Märkten umfassend geschult, um auf die individuellen Bedürfnisse bestmöglich einzugehen.“

Billa-Teams wurden vorbereitet
Die Billa-Teams in den teilnehmenden Märkten wurden für die „Stille Stunde“ von den Vereinen sensibilisiert und bestens vorbereitet. Im Rahmen von Schulungen wurden die speziellen Anforderungen von autistischen Kunden thematisiert und die passenden Maßnahmen gemeinsam erarbeitet. Beispielsweise wird auf Radio-, Werbeeinschaltungen und Marktdurchsagen zugunsten eines ruhigen Umfeldes verzichtet. Da auch geringer körperlicher Kontakt für autistische Personen herausfordernd sein kann, werden zum Beispiel Feinkostbestellungen auf die Theke gelegt, anstatt persönlich überreicht. 

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