Weltwassertag: Focus auf achtsamen Umgang
© Brau Union Österreich
RETAIL Redaktion 22.03.2023

Weltwassertag: Focus auf achtsamen Umgang

Die Brau Union Österreich ist bei der effizienten Wassernutzung in der Bierproduktion im internationalen Spitzenfeld.

WIEN. Um auf die große Bedeutung von Wasser hinzuweisen, haben die United Nations vor 30 Jahren den 22. März als Weltwassertag deklariert. Damit soll einerseits der hohe Wert des Wassers gefeiert werden, aber auch auf die problematische Wasser- und Sanitärsituation hingewiesen werden. Heuer steht der Tag unter dem Motto „Accelerating Change“ bzw. „Gemeinsam schneller zum Ziel“.

„Bier ist ein natürliches Getränk und kann nur so gut sein wie die Rohstoffe, aus denen es gebraut wird: klares Wasser von bester Qualität. Wasser ist der Hauptbestandteil von Bier – mehr als 90 Prozent des Getränkes sind Wasser. Darum ist eine gute Wasserqualität das Wichtigste beim Brauen. In Österreich haben wir den großen Vorteil, Wasser in ausreichender Menge und von allerbester Güte zur Verfügung zu haben – eine wertvolle Ressource, die man schützen muss! Daher arbeiten wir kontinuierlich daran, unseren Wasserverbrauch zu verringern und setzen dazu in unseren Brauereien in ganz Österreich Maßnahmen. Denn hier unterschreiben wir das heurige Motto des Weltwassertages: gemeinsam kommen wir schneller zum Ziel“, erklärt Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich, die auch als ehrenamtliches Vorstandsmitglied des United Nations global Compact Austria und RespACT, Austrian Business Council for Sustainable Development, die österreichische Nachhaltigkeitsagenda mit ihren Sustainable Devolopment Goals – kurz SDGs – vorantreibt.

Wassersparende Methoden als Teil einer verantwortungsvollen Bierproduktion
Knapp jeder zweite Österreicher (45%) hätte laut repräsentativer Studie zum aktuellen Bierkulturbericht gerne Informationen zu Details rund um die Entstehung des Bieres. 70 Prozent davon interessieren sich besonders für die Herkunft der Rohstoffe, 39 Prozent davon wollen explizit zum Wasserverbrauch beim Brauen informiert werden. Hier gibt es eine deutliche Steigerung über die letzten Jahre: 2016 gaben dies nur 30 Prozent an.

Straka erläutert: „Schonender Umgang mit Ressourcen hat bei der Brau Union Österreich einen hohen Stellenwert und lange Tradition. Wir haben bereits einige Erfolge vorzuweisen, auf die wir stolz sind: So konnten wir unseren spezifischen Wasserverbrauch durch konsequente Umsetzung von Maßnahmen an allen Standorten seit 2008 um über 46 Prozent senken. Unser Wasserverbrauch pro gebrautem Hektoliter Bier ist mit knapp über 3 Hektolitern sehr niedrig und auch im internationalen Vergleich spitze. Besonders ist hier die Brauerei Schwechat zu erwähnen, die sogar auf einen Spitzenwert von 2,56 Hektoliter Wasser pro Hektoliter Bier kommt.“
Intelligent geplant, kann man dem genutzten Wasser sogar noch einen Zusatznutzen abgewinnen: So wird etwa in der Brauerei Puntigam aktuell eine Hochtemperaturwärmepumpe geplant, die zum Beispiel aus dem 35 Grad warmen Abwasser der Flaschenwaschmaschine noch Energie gewinnt, bevor dieses dem städtischen Kanalnetz zugeführt wird.
Wasserschutz, der weiter geht: Schutzgebiete, Abwasserkontrolle und Biodiversität

Die Brau Union Österreich verwendet großteils Wasser aus brauereieigenen Tiefbrunnen und Quellen. Besonders erwähnenswert ist hier der Standort Puntigam/Graz, wo 15.000 Jahre altes Thermalwasser aus zwei Tiefbrunnen verwendet wird. Um die Quellen vor möglichen negativen Umwelteinflüssen zu schützen, wurden an diversen Standorten Wasserschutzgebiete eingerichtet. Das gesamte Frischwasser in der Produktion entspricht somit der Verordnung „Wasser für den menschlichen Verbrauch“. Das Nutzwasser in den Brauereien wird soweit wie möglich in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt. Dafür legt die branchenspezifische Abwasser-Emissionsverordnung klare Grenzwerte fest, die intern und extern überprüft werden. Das ist umso wichtiger, als manche der Brauereien in sensiblen Wassergebieten liegen: So grenzt Schwechat etwa an den Nationalpark Donau-Auen, Wieselburg an das Natura-2000-Erlaufauen-Gebiet. Auch die Biodiversität im Lebensraum Wasser ist der Brau Union Österreich ein Anliegen, so wurden etwa an den Standorten Zipf (Redl) und Wieselburg (Erlauf) Fischaufstiegshilfen eingerichtet.

Nachhaltigkeitsengagement im Einklang mit den SDGs der Vereinten Nationen
In Sachen Nachhaltigkeit orientiert sich die Brau Union Österreich an den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und setzt diese entlang der gesamten Wertschöpfungskette um.

„Wir bekennen uns zu den 17 Development Goals der United Nations und setzen so gemeinsam mit unseren Stakeholdern neue Maßstäbe im Bereich Nachhaltigkeit. Im Zusammenhang mit Wasser sehen wir unsere Anknüpfungspunkte etwa an SDG 12, nachhaltiger Konsum und Produktion, sowie SDG 6, Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle zu gewährleisten. Wasser ist eine global begrenzte Ressource und daher auch mit den anderen Zielen untrennbar verbunden“ schließt Straka. (red)


Ausführliche Informationen zum Nachhaltigkeitsengagement der Brau Union Österreich findet sich online unter https://www.brauunion.at/nachhaltigkeit

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